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Berührend, emotional, aufwühlend, wunderbar Kya, das Marschmädchen, und ihr Leben werden von Delia Owens so einfühlsam beschrieben, dass man völlig mühelos in ihre Welt eintauchen und mit ihr mitfühlen kann. Ja, sogar muss. Ist dem Leser die Marsch auch völlig unbekannt, so sieht er durch die Augen von Kya die Schönheit, die Wildheit, die Ehrlichkeit. Eigenschaften die Kya bei den Menschen vermisst. Sie spürt nur Ablehnung, Falschheit und Angst. Doch sie ist eine starke Persönlichkeit. „Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein Ausspruch, den ihre Mutter früher öfter benutzt hat. Kya schlägt sich anfangs schwer durch, lernt zu überleben und eignet sich einzigartige Fähigkeiten an. Langsam beginnt sie sich für die Welt der Menschen zu öffnen und wird wiederum enttäuscht. Ein weiteres Mal zieht sie sich zurück, nur um Jahre später dieselbe Erfahrung wieder machen zu müssen. Zerbricht nun Kya oder ist sie stark genug auch diese Tragödie zu überstehen? Die Sensibilität mit der die Autorin die Figur der Kya, ihr Leben, ihre Entwicklung, die Menschen im Dorf, aber auch Gefühle zu Papier bringt, hat mich regelrecht in den Bann gezogen. Meine Worte können diesem Buch wohl nicht gerecht werden. Es ist eine Seltenheit, wie sich die Geschichte ins Innere des Lesers schiebt. Wunderbar und einfach nur zu empfehlen.