Fina
Gestaltung: Ich liebe die Cover dieser Trilogie allesamt sehr und bin froh, dass die Charakterillustrationen aus dem Englischen übernommen wurden. Diesmal haben wir Finian auf dem Cover, und ich hätte mir keinen besseren Charakter für das Final-Cover ausmalen können. Allerdings hätten alle Squad-Mitglieder ein Cover verdient, schade, dass es nur eine Trilogie ist... Der Grünton, der hier gewählt wurde, ist ebenfalls nach meinem Geschmack. Obwohl ich erst skeptisch war, ob die Farben der Bücher zusammenpassen werden, sehen sie zusammen großartig aus. Die metallische Schrift rundet das ganze hervorragend ab, sodass die Trilogie ein richtiger Hingucker im Regal ist. Darum geht's: !!!Kann SPOILER von den vorherigen Bänden beinhalten!!! Nachdem in Band 2 unser Squad am Ende ziemlich durchgeschüttelt wurde, geht es hier rasant weiter. Während Scarlett, Finian und Zila versuchen herauszufinden, weshalb sie immer wieder zu sterben scheinen und erneut erwachen, muss Tyler sich mit der Tochter des Sternentöters herumschlagen. Doch die tragendste Rolle kommt weiterhin Auri zu, die gemeinsam mit Kal und dem Sternentöter versucht, die gesamte Welt zu retten - don't panic! Idee/ Umsetzung: Wenn mich jemand fragt, worum es in dieser Trilogie geht und was für Bücher das sind, finde ich es sehr schwierig, darauf eine gute Antwort zu geben. Überschrieben ist die Reihe als Space Opera, und das passt wahrscheinlich am besten. Irgendwie ist es durch das Weltraum Setting auch Science-Fiction, aber hier fehlen mir Vergleichswerte, um das sicher sagen zu können. So richtig passt diese Trilogie in keine Kategorie, und das muss sie auch nicht, denn sie ist in vielen Belangen einzigartig. Für mich lebt diese Trilogie nach wie vor von den wunderbaren Figuren. Squad 312 ist mir im Laufe der drei Bände so sehr ans Herz gewachsen, dass ich sie zu meinen Top Charakteren aller Zeiten zählen würde - sie alle. In Band 1 wirkten sie noch so zusammengewürfelt, und mittlerweile sind sie ein großartiges Team und können jeden anderen blind verstehen, ihre Entwicklung ist greifbar! In diesem letzten Band fand ich es ein bisschen schade, dass wir den Squad die meiste Zeit über nicht zusammen erleben. Wir haben drei Handlungsstränge und dementsprechend verschiedene Gruppierungen. Ich bin mir absolut bewusst, dass es so sein musste, um die Geschichte so zu erzählen, aber dennoch hätte ich mir ein bisschen mehr Squad-Power gewünscht. Meine Lieblinge bleiben auch nach diesem Band Aurora, Fin und Kal, aber ich habe mit jedem einzelnen mitgefiebert. Wenn Jay Kristoff als Autor mitwirkt, kann man sich nie sicher sein, ob alle heißgeliebten Figuren überleben werden, sodass auch hier das Ende eine Achterbahnfahrt der Gefühle war - kommen alle durch? Die Handlung muss ich wieder mal als pfiffig bezeichnen. Ich glaube viele Leser*innen konnten sich am Ende von Band 2 kaum ausmalen, wie die Handlung überhaupt fortgeführt werden soll. Tja, das hat das Autoren-Duo wieder sehr clever gelöst. Generell ist der gesamte Plot des dritten Bandes sehr smart, wahrscheinlich der smarteste von allen, und konnte mich überraschen, schockieren und definitiv mitreißen. Allerdings sei gesagt, dass ich ziemliche Probleme hatte, am Anfang hineinzufinden. Vielleicht lag es an den verschiedenen Handlungssträngen, wer weiß, aber dafür gibt es einen kleinen Abzug. Spätestens nach 200 Seiten war ich dann aber wieder sowas von drin und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit förmlich inhaliert. Es ist der dritte Band einer Trilogie, von daher bleibe ich möglichst spoilerfrei und schildere euch nur meine Gedanken und Gefühle zum Ende. Ich empfand die Spannung nach meinen besagten Einstiegsschwierigkeiten wieder als sehr hoch und sie blieb bis zum Ende konstant oben. Die schnellen Wechsel zwischen den Perspektiven haben dazu definitiv beigetragen, ebenso wie einige rasante Wendungen im Laufe der Geschichte. Allerdings muss ich sagen, dass es hier ebenfalls sehr emotional zuging, es gab einige fast schon kitschige Botschaften und Szenen, in denen mir Angst und Bange wurde. Das gesamte Buch ist eine kunterbunte Mischung aus derbem Humor (der allerdings etwas kürzer kam als in den anderen Bänden), Zusammenhalt im Squad und Raum-Zeit-Kuddelmuddel. Mehr sei nicht verraten, aber es ist für mich das fulminante Finale, das auf dem Cover versprochen wird. Keine Frage ist offen geblieben und ich habe den Squad schweren Herzens verabschiedet. Fazit: Wer die ersten beiden Bände dieser speziellen Trilogie mochte, der wird auch von diesem Finale nicht enttäuscht werden. Es geht wieder sehr actionreich, humorvoll und auch emotional zu, sodass sich dieses Wiedersehen mit dem Squad 312 absolut lohnt und ich für die gesamte Trilogie eine dicke Leseempfehlung aussprechen kann - ein Highlight für sich!