Asal Dardan
Posted on 19.9.2018
Aleida Assmann schaut klug und dem Menschen zugewandt auf gegenwärtige Diskurse zum Thema Holocaust, Gedenkkultur und Pluralismus. Sie korrigiert und schärft gewisse Begriffe und Vorstellungen, etwa zur vermeintlichen Opferkonkurrenzen oder dem Irrglauben, Migrant*innen könnten sich nicht in der deutschen Erinnerungskultur wiederfinden. Besonders beeindruckend ist, dass eine der führenden Denkerinnen zum Thema Gedächtnis und Erinnerung es schafft, nicht in Denkmustern und Erklärungen zu verharren, sondern mit aufrechtem Interesse an der Sache argumentiert.