fernweh_nach_zamonien
Inhalt: Bob ist Postbote mit Leib und Seele, stets Mitarbeiter des Monats und liebt seine Arbeit. In sämtliche Ecken des Weltalls bringt er mit seinem Raumschiff er Briefe und Pakete. Nun ... in fast alle Ecken, denn Bob hat einen geordneten Tagesablauf und hängt sehr an seiner Routine. Abweichungen bereiten ihm Unbehagen. Nach seinem ersten Abenteuer ist er zwar etwas mutiger und selbstbewusster geworden, doch schon steht die nächste Veränderung an: Die neue Angestellte Marcella soll Bob bei seiner Tour begleiten. Dies bringt Chaos und unvorhergesehene Ereignisse mit sich und Bob ist sicher: allein zu arbeiten, ist viel einfacher! Wird Marcella ihn vom Gegenteil überzeugen können? Altersempfehlung: etwa ab 7 Jahre Mein Eindruck: Ein kunterbunter und rasanter Comic für Kinder. Dies ist das zweite Abenteuer des Weltraumpostboten. Obwohl wir das erste (noch) nicht kennen, gab es keine Verständnisschwierigkeiten. Neben der phantasievollen und abwechslungsreichen Kulisse besticht das Weltraumabenteuer durch herrlich schräge und charmante Hauptfiguren. Das neue Postboten-Duo könnte gegensätzlicher nicht sein: Bob ist ein Gewohnheitstier und fest davon überzeugt, dass er bestens alleine zurechtkommt. Bei der Auslieferung der heutigen Post (nur ein lausiges Briefchen!) soll ihn die quirlige und hochmotivierte Marcella begleiten. Auch in den Zeichnungen wird dieser Gegensatz hervorragend deutlich: während Marcella mit großen Gesten, freudestrahlend und energiegeladen auftritt, trauert Bob nach der x-ten Zwischenlandung mit hängenden Schultern seiner Kaffeepause nach. Die kurzen, humorvollen Dialoge und die ausdrucksstarken, farbenfrohen Zeichnungen ergänzen sich perfekt. Aufgrund der geringen Textmenge ist das Abenteuer bereits für geübte Erstleser geeignet. Die Handlung ist stringent und punktet mit vielen skurrilen wie lustigen Situationen. Dieser Auftrag hat es aber auch in sich: Adressat verzogen, ein (un-)musikalischer Anhalter an Bord und dann auch noch Motoräuber ... miese Gesetzlose, die es auf den Brief abgesehen haben. Dank Verfolgungsjagd und Notlandung fiebert man regelrecht mit. Am Ende des Tages hat jeder etwas dazu gelernt: Briefe zustellen ist alles andere als eintönig und im Team meistert man jeden unvorhergesehenen Zwischenfall mit Bravour. Ein galaktisch gutes Abenteuer! Wir vergeben 5 von 5 Raumschiffe sowie eine Leseempfehlung für alle Jungen und Mädchen, die lustige und fantastische Geschichten lieben! Fazit: Ein lustiges und herrlich schräges Weltraumabenteuer, welches besticht durch Witz und Situationskomik sowie skurril-charmante Charaktere. Aufgrund der geringen Textmenge auch für Anfänger und Lesemuffel sehr zu empfehlen. ... Rezensiertes Buch: "Der Weltraumpostbote - Die Motoräuber" aus dem Jahr 2022