bluetenzeilen
Titel: Kein Sommer ohne dich Autorin: Emily Henry Verlag: Droemer Knaur Preis: 10,99€ Seitenanzahl: 432 Seiten Inhalt: Eigentlich hat die abenteuerlustige Poppy in New York alles, was sie sich schon immer gewünscht hat. Wirklich glücklich war sie trotzdem seit jenem Sommer-Urlaub vor zwei Jahren nicht mehr, als sie zum letzten Mal mit ihrem besten Freund Alex verreist ist. Seitdem haben sie nicht mal mehr miteinander gesprochen. Also fasst Poppy sich ein Herz und bittet Alex, noch einmal mit ihr in Urlaub zu fahren, um über alles zu reden. Wie durch ein Wunder sagt er zu. Jetzt darf nur diese eine Wahrheit nicht zur Sprache kommen, die seit zehn Jahren still und heimlich im Zentrum ihrer scheinbar perfekten Freundschaft steht … Meine Meinung: Das Cover finde ich schön, auch wenn ich zugeben muss, dass es mich wahrscheinlich im ersten Moment überhaupt nicht anspricht. So würde ich persönlich davon ausgehen, dass das Buch sich vom Cover her, eher an eine ältere Zielgruppe richtet. Dadurch, dass mir die Autorin aber bekannt ist und ihre Bücher im Moment auf BookTok sehr beliebt sind, war ich sehr gespannt auf den Inhalt. Trotzdem muss ich sagen, dass ich von den amerikanischen Covern etwas begeisterter bin, als von der deutschen Version. Dennoch vermittelt dieses aber tolle Sommer Vibes und pass somit gut zur Geschichte selbst. Poppy war in meinen Augen ein so vielfältiger und einzigartiger Charakter, das mir gar nichts anderes übrig blieb als sie sympathisch zu finden. Sie ist einerseits auf die bestmögliche Art ein wenig verrückt und andererseits auch durch ihre Vergangenheit geprägt worden und so manchmal auch ein wenig unsicher. Alex kommt einem so auch wie das komplette Gegenteil von Poppy vor. Er mag es wenn Dinge ihre Struktur haben, ist er ruhig und doch konnte man eine großartige Entwicklung im Buch erkennen, die in meinen Augen vor allem durch Poppy und ihre Art zu Stande gekommen ist. Man hat einfach von Beginn an gemerkt, wie viel eigentlich zwischen den Beiden liegt. Sie haben eine Vergangenheit zusammen, aber vor allem auch eine Freundschaft gehabt, die unglaublich stark war und nun müssen sie erst einmal an so einigem arbeiten. Sie sind auf den ersten Blick zu dem auch vollkommen unterschiedlich und gerade deswegen haben sie für mich aber auch so gut zusammengepasst. Sie haben sich ausgeglichen und schienen genau das zu sein was der andere braucht. Für Poppy jemanden, der sie manchmal etwas erdet und für Alex jemanden, der ihn etwas auflockert. Aber auch die Tatsache, dass ihrer beider Vergangenheit nicht einfach gewesen ist, ist etwas das sie verbindet, denn sie konnten miteinander auf eine Art und Weise sprechen, die nicht jeder versteht. Es war einfach eine einzigartige Verbindung zwischen ihnen. Denn obwohl die Geschichte doch eher auf der leichten Seite angesiedelt ist, kann ich nicht behaupten das es nicht auch eine gewisse Schwere gab. So hatten Poppy und Alex eine ganz besondere Freundschaft und da diese geendet hat, hatte das Buch auch eine gewisse Melancholie an sich. Dadurch das man gesehen hat, was für gute Freunde sie waren, tat es mir oft einfach selbst unglaublich leid zu sehen, wie weit entfernt sie sich waren. Die Handlung spielt so sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit. Durch Zeitsprünge, sehen wir wie Poppy und Alex sich vor 12 Jahren kennengelernt haben und ihre Freundschaft entstanden ist und sich entwickelt hat. Wir begleiten sie 10 Jahre lange auf ihre Urlaube und kriegen so immer mehr ein Gefühl dafür wie sich auch ihre Beziehung zueinander verändert hat. Zudem finden wir heraus, was passiert ist das sie zwei Jahre lang nicht mehr miteinander gesprochen haben. Ich persönlich fand es unglaublich spannend herauszufinden, was zwischen ihnen vorgefallen ist und so hing ich regelrecht an den Seiten. Vor allem das sommerliche Feeling, dass das Buch verströmt hat, hat mir hier sehr gefallen. So kann ich das Buch jedem nur für seinen eigenen Sommerurlaub empfehlen. Das Einzige, was ich wirklich anzumerken habe, ist dass die Zeitsprünge am Anfang dafür gesorgt haben das ich ein wenig verwirrt gewesen bin. Ich musste mich erst an den Verlauf des Buches gewöhnen, doch sobald ich im Lesefluss drin war, hatte sich dieses Problem dann auch aufgelöst. Der Schreibstil von Emily Henry konnte mich unglaublich begeistern. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und kann es jedem nur empfehlen, der auf der Suche nach einem sommerlichen Buch ist, dass er im Urlaub oder auch einfach so lesen kann.