dajobama
Was es braucht in der Nacht - Petitmangin Auf gerade mal 150 Seiten erzählt der französische Autor Petitmangin die Geschichte eines alleinerziehenden Vaters, der mit Sorge beobachten muss, wie einer seiner Söhne auf die schiefe Bahn gerät. Authentisch und zutiefst empathisch ist der Erzählstil dieses besonderen und bedrückenden Werkes. Etliche Probleme der französischen Politik und Gesellschaft werden angesprochen. Der Fokus der Geschichte liegt ganz klar auf dem Vater. Auf dessen Überforderung nach dem Tod der Frau, Seine Gefühle, Ängste und Nöte angesichts der Entwicklung seines ältesten Sohnes. Der arme Mann! Es sind Ängste, die wohl alle Eltern umtreiben. Petitmangin legt den Finger in die Wunde, trifft die schmerzenden Stellen ganz genau. Eine beklemmende, fast schmerzhafte Leseerfahrung. Großartig geschrieben! 5 Sterne