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Gabi Rüther – In zwei Welten, Elfengold Nachdem die Ehe zu Michael in die Brüche gegangen ist, macht Kea kurzerhand Urlaub in der Oberpfalz, besucht ihren Opa, der in einem Seniorenheim wohnt, zieht vorübergehend in seine Jagdhütte, und macht die Bekanntschaft mit einem "Waldgeist" den sie aus einem Brunnenschacht rettet. Doch der Waldgeist entpuppt sich als ein sehr aufdringlicher, gutaussehender, flirtender Elf, der auf der Suche nach menschlichen Helfern ist, die mit Rowan verbunden waren. Auch wenn York schnell klar ist, dass diese Frau sicher kein Helfer des Bösen ist, so muss er doch den Elfenrat informieren und darf sie nicht aus den Augen lassen. Leichter gesagt als getan, denn Kea ist die ganze Situation nicht geheuer und läuft mehrfach vor York weg. Allerdings ist nicht nur York hinter ihr her sondern auch Dr. Hartmann, der zu Forschungszwecken ein ganz eigenes Interesse an Kea, den Elfen und ihrer Tierwelt hat. Je länger Kea und York Zeit miteinander verbringen, desto mehr verliebt sie sich in ihn. Ich habe von der Autorin schon einige Bücher gelesen, darunter auch "Die Magische Gezeiten"-Reihe, Novembergeist, Drachenwinter, All Zeit Darg 635 und natürlich die beiden direkten Vorgänger der Elfenreihe "Erste Begegnung" und "Der dunkle Elf". Gabi Rüther hat einen leichten, lockeren und angenehmen Erzählstil. Sobald ich ein Buch aus der Elfenreihe anfange, kann ich in die humorvolle, spannende und leidenschaftliche Geschichte abtauchen und es ist kaum verwunderlich, dass ich das Buch ohne Pause durchgelesen habe. Ich bin immer wieder begeistert, wie toll die Autorin ihr Setting, die Charaktere und die Handlung beschreibt, so als würde ich mir einen Film anschauen. Alles wirkt so lebendig und vielseitig, ich bin einfach nur begeistert und natürlich werde ich auch weitere Bücher der Autorin lesen. An dieser Stelle gibt es auf jeden Fall schon mal eine Leseempfehlung. Die beiden Hauptfiguren Kea und York könnten nicht unterschiedlicher sein. Kea, die gerade ihren Mann verlassen und nun mitten in der Scheidung steckt, möchte ihre Ruhe. Das ausgerechnet der Elf York bei jeder Gelegenheit flirtet und die beiden bei ihrer zweiten Begegnung mehr als nur einen Kuss teilen, erschreckt Kea zutiefst. Ich mochte Kea, die für sich einsteht, eine starke Persönlichkeit trotz oder gerade wegen ihrer vielen Tränen hat. Sie findet im Buch zu sich selbst, und entwickelt sich weiter. Ihr Opa Bruno ist ein Schatz. Der rüstige Rentner ist immer für eine Überraschung gut, ich sag nur Doppelherz und eingewickeltes Bein. Was es damit auf sich hat, müsst ihr aber selbst lesen, ich habe oft laut gelacht und ich hätte auch gern so einen Opa. Herzensgut, aufgeschlossen, neugierig und ein toller Mensch. York ist speziell, aber im besten Sinn. Er ist ziemlich von sich überzeugt, flirtet gern, hat unanständige Gedanken sobald er Kea sieht und will sich nicht eingestehen, dass er mehr für sie empfindet. Als Beschützer sieht er gut aus, was natürlich auch die Elfenfrauen bemerken und das wiederum heißt, dass es Grund für Kea gibt, eifersüchtig zu sein. Er hat immer einen flotten, herausfordernden Spruch auf den Lippen und es ist nicht leicht, seinem Charme zu wiederstehen. Aber er zeigt sich auch von einer anderen Seite und gerade diese Unterschiede macht die Figur extrem interessant. Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen. Gute, kurzweilige Unterhaltung, tolle Dialoge, einen Touch Crime, bisschen Abenteuer, viel Leidenschaft und Romantik, ein Hauch Mystik und Magie, dazu tolle Charaktere und schon haben wir ein Lesehighligt. Ich mag den Humor, aber auch die Tiefe der Emotionen. Ich bin rundum zufrieden mit der Fantasy-Romance-Story und natürlich gibt es eine Leseempfehlung von mir. Das Buch kann eigenständig gelesen werden, dennoch empfehle ich die beiden Vorgänger zu kennen, einfach weil das den kompletten Lesespaß ausmacht. Das Cover ist sehr hübsch, die rotorange Aufmachung gefällt mir gut. Mir gefällt das Schriftbild ebenfalls sehr gut. Fazit: Lesehighlight. Eine wunderschöne, humorvolle, knisternde Romantasy-Story. 5 Sterne.