Sabine D
" Richard Wagner und das deutsche Gefühl " heißt der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Deutschen historischen Museum. Das Buch spiegelt die unterschiedlichen Seiten des Komponisten sehr gut. Richard Wagner der Komponist war ein Mensch, der polarisiert hat. Auf der einen Seite der Künstler, auf der anderen Seite der Antisemit. Wagner und Karl Marx kamen aus unterschiedlichen Lagern und doch findet man Gemeinsamkeiten. Karl Marx empfand sich selber als wissenschaftlich arbeitenden Analysten. Wagner hingegen stellt seine Gefühle ins Zentrum. Wagner ist geprägt vom Judenhass. Marx dagegen stammt aus einer jüdischen Familie äußert sich aber auch antisemitisch. Wagner schreibt 1850 einen Aufsatz " Das Judentum in der Musik" der auf Felix Mendelsohn-Bartholdy und Giacomo Meyerbeer abzielt. Wagner hat 13 Opern geschaffen von denen nur 10 aufgeführt werden. Die Ausstellung In München ist konzipiert nach den 4 Grundgefühlen, die prägend für Wagner waren : Entfremdung, Eros, Zugehörigkeit und Ekel. Das Buch zeigt detailliert die Lebens- und Gefühlswelt des Richard Wagner auf. Viele Bilder ergänzen die Texte. Aus meiner Sicht ist das Buch für Wagner - Fans eine gute Möglichkeit den Menschen hinter dem Künstler Richard Wagner kennenzulernen.