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Callie Wonderwood

Posted on 17.8.2022

Mittlerweile habe ich schon mehrere Bücher von der Autorin gelesen und war jedes Mal beeindruckt davon, wie toll sie mit Worten umgehen kann. Ihre Geschichten sind so besonders und berührend. Genauso war es für mich auch mit "All the Colors of my Dreams". Moses Mutter hat in der Schwangerschaft Drogen genommen, und das hatte negative Auswirkungen auf sein Leben. Nach dem Tod seiner Mutter wird er von Verwandten immer herumgereicht und Moses sieht Dinge, die kein anderer sehen kann. Seine Mitmenschen, bis auf seine Urgroßmutter Gi, verhalten sich gegenüber ihm abweisend und bezeichnen ihn als verkorkstes Problemkind. Aber auf Georgia wirkt er ungewollte eine gewisse Faszination aus, sie schlägt alle Warnungen in den Wind und versucht zu ihm eine Verbindung aufzubauen. Sie schenkt ihm intensiv ihre Aufmerksamkeit, auch wenn Moses offen zeigt, dass er davon nicht begeistert ist. Georgia gelingt es seine Mauern zum Erschüttern zu bringen. Jedoch sorgt ein plötzliches Ereignis dafür, dass die beiden sich sieben Jahre keinen Kontakt zu einander haben. Und auf einmal ist Moses zurück in Levan und mit ihm alte Gefühle für einander. Zitat Moses : "Ich erinnerte mich wieder daran, wie sehr ich sie begehrt und gleichzeitig gehasst hatte, wie sehr ich mir wünschte, dass sie mich in Ruhe ließ und gleichzeitig hoffte, dass sie mich nie mehr los ließ. Und ich vermisste sie." Georgia liebt es zu reiten, ist ein Cowgirl und nimmt an Barrelrennen teil. Ihre Eltern machen mit ihren Pferden therapeutisches Reiten und am liebsten würde Georgia nach der Schule nur als Barrel Racer ihre Zeit verbringen. Moses war ein ganz ungewöhnlicher Charakter, ein Einzelgänger, der die Vergangenheit nicht hinter sich lassen kann. Er malt ständig, er ist extrem talentiert, das merkt aber eigentlich nur Georgia. Für ihn ist eine Leidenschaft und gleichzeitig ein Bewältigungsstrategie für seine Visionen. Das Buch wird aus Georgias und Moses Sicht erzählt, man merkt dadurch, wie sie fühlen und ticken. Ich habe beide Hauptcharaktere schnell in mein Herz geschlossen und fand es sehr fesselnd das Geschehen aus ihren Perspektiven mitzuerleben. Zitat Georgia : "»Warum magst du mich, Moses ?«, fragte ich [...]. »Wer sagt, dass ich das tue ?«, erwiderte er." Voller Emotionen schildert die Handlung Amy Harmon mit ihrem wunderschönen Schreibstil, unterteilt in Vorher und Nachher. Ich mochte dies super gerne, die Liebesgeschichte war unglaublich gut gemacht und es gab einen ziemlich gut gemachten paranormalen Aspekt. Fazit : Eine ungewöhnliche und wunderschöne (Liebes-)Geschichte, grandios erzählt. Ganz klare Leseempfehlung.

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