Kitty Catina
Nach einem spannenden Finale des ersten Bandes und einem gemeinen aber genialen Cliffhanger, musste ich unbedingt sofort zum zweiten Band greifen und habe diesen in kürzester Zeit inhaliert. Warum ich nicht aufhören konnte, diesen zu lesen, erfahrt ihr nachfolgend. Auch hier fand ich den Schreibstil wieder großartig, flüssig und einwandfrei lesbar. Ebenfalls mochte ich wieder die Beschreibungen vom Setting und den einzelnen Charakteren. Die Autorin hat es einmal mehr geschafft, diese auf realistische Art und mit viel Liebe zum Detail zum Leben zu erwecken, obwohl die ganze Reihe in einer fiktionalen, futuristischen Welt spielt. Trotzdem verliert sie sich nicht in unnötigen Beschreibungen. Die Geschichte, dieses Mal aus sechs Perspektiven erzählt, wobei eine aber keine allzu große Rolle spielt, hat mir auch wieder super gut gefallen, denn diese geht genauso spannend weiter, wie sie in Band eins geendet hat und auch hier erfährt man bereits im Prolog, dass es eine weitere Leiche geben wird. Wer diese ist, wird dann aber ebenfalls wieder erst am Ende des Buches aufgelöst und wie es genau dazu gekommen ist, bietet viel Stoff für den dritten Band, denn das wird hingegen nicht aufgelöst. Ich kann also schon einmal sagen, dass auch dieser Band mit einem riesigen Cliffhanger endet. Bis dahin geht es aber, wie schon vom ersten Band gewohnt, mit einigen verworrenen Liebesgeschichten, Geheimnissen und Intrigen weiter, welche durch das Auftauchen von Calliope und ihrer Mutter noch zusätzlich auf den Höhepunkt getrieben werden. Am schönsten fand ich dabei aber die Beziehung zwischen zwei Charakteren, von denen ich vorher nicht unbedingt gedacht hätte, dass sie sich einmal näher kommen würden, wobei mich die Liebesgeschichte zwischen Avery und Atlas irgendwann etwas genervt hat. Außerdem ist mir der Rachefeldzug von Mariel viel zu kurz, denn dieser spielte sich mehr im Hintergrund ab und der Leser erfährt davon so gut wie nichts. Dafür haben mir die Charaktere wieder super gut gefallen. Obwohl es so viele davon gibt, hat jeder seine Eigenheiten und keiner ist wie der andere. Dazu kommt, dass beinahe jeder von ihnen vielschichtig und sehr interessant ist. Ich jedenfalls hätte keinen von ihnen missen wollen. Und dann ist da noch der ein oder andere von ihnen, der eine wirklich tolle und erstaunliche Entwicklung durchgemacht hat. Am meisten hat mich allerdings Calliope beeindruckt, denn sie ist einerseits wahnsinnig durchtrieben, andererseits hat sie aber auch eine sehr interessante und teilweise sogar bewegende Geschichte. Lässt sich abschließend nur sagen, dass mich auch dieser zweite Band wieder packen und super gut unterhalten konnte. Ich konnte ihn kaum zur Seite legen und bin wahnsinnig gespannt, wie die Geschichte letzten Endes mit dem dritten Band enden wird.