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nirak

Posted on 15.8.2022

Tutanchamun und Howard Carter Die Geschichte des Pharao Tutanchamun fand ich schon immer spannend. Das Grab dieses Pharaos wurde im November 1922 von Howard Carter und seinem Team entdeckt. Dabei hatte er sehr viel Hilfe, unter anderem von dem Fotografen Harry Burton, der später dazu kam. In diesem Bildband wurden aus dem Grabungsarchiv von Carter 50 Objekte zu einem Band zusammengefügt. Dieses Archiv verwahrt über 3000 Bilder dieser Ausgrabung. Eine Auswahl für diesen Bildband zu treffen, war sicherlich nicht einfach. Mir hat die Auswahl der gezeigten Fotos wirklich gut gefallen. Es sind alles natürlich schwarz-weiß Bilder, da es ja Abbildungen der Originale sind. Einzig einzelne Bildunterschriften hätten gern ein wenig größer sein dürfen. Es war doch ziemlich mühselig, diese kleinen Zeilen zu lesen. Im ersten Teil des Buches wird auf die Entdeckung des Grabes eingegangen und Bilder von Howard Carter selbst gezeigt, sowie Zeichnungen des Grabes. Hier wird auf die damaligen Ereignisse eingegangen, zudem bekommt man einen schönen Überblick darüber, wie diese Ausgrabungen vonstattengingen sind. Klar wird hier auch, dass ohne die Hilfe der einheimischen Bevölkerung diese Ausgrabungen gar nicht möglich gewesen wäre. Leider werden diese Helfer nirgends namentlich genannt. Im zweiten Teil geht es dann weiter mit atemberaubenden Bildern, die zum Teil von Harry Burton angefertigt worden sind. Diese Fotos werfen einen wirklich guten Einblick auf die gefundenen Artefakte und auch von der Ausgrabung. Einige Tagebuchaufzeichnungen und Grafiken von Howard Carter selbst sind ebenfalls abgebildet. Mir hat dieser Bildband gut gefallen und die Erklärungen dazu waren interessant zu lesen. Ich hatte einen spannenden Einblick in die Arbeit dieser Männer. Es ist faszinierend zu lesen, was diese Menschen geleistet haben. Die Fotos, die hier entstanden sind, sind wirklich beeindruckend. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sie ja schon 100 Jahre alt sind und immer noch faszinierend zu bestaunen sind. Allerdings hat es mich schon ein wenig gestört, dass man die Tagebuchaufzeichnung oder auch die Schriften auf den Zeichnungen nicht wirklich lesen konnte. Sie werden zwar erläutert, aber ich hätte es als besser empfunden, wenn diese Fotos vielleicht etwas größer gewesen wären, sodass man diese Aufzeichnungen auch selbst hätte entziffern können. Am Ende des Bildbandes befindet sich eine Zeitleiste zu den Arbeiten am Grab. Quellenverzeichnisse zu Zitaten, die verwendet wurden, werden ebenso aufgelistet, und weiterführende Literatur lädt dazu ein, selbst noch einiges nachzulesen. Fazit: Dieser Bildband über die größte Entdeckung Howard Carters zeigt Bilder, so wie auch der Entdecker selbst die „wunderbaren Dinge“ gesehen hat. Ich bin beeindruckt davon, wie klar und authentisch diese Bilder auch heute noch sind. Bilder, die ich bestimmt noch öfter ansehen werde.

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