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Ferienabenteuer in Schweden Cover: ------------------------- Das Titelbild mit den 4 Kindern samt Blauente sitzend in einem Blumenkranz und im Hintergrund die typischen roten Schwedenhäuser wirkt sehr ansprechend und fröhlich. Erinnert ein wenig an die Bücher von Astrid Lindgren und macht neugierig. Inhalt: ------------------------- Die 10-jährige Floriane, genannt Flo, besucht das erste Mal ihre schwedische Brieffreundin Malin, genannt Motte. Im Gepäck hat sie ihre Familie samt Schwester Fabienne (Biene) und ihren Eltern. Motte wohnt mit ihrem Bruder Jonte bei ihren Großeltern auf der Insel Lyckaholmen. Und Omelette, die Blauente, gehört auch mit dazu. Bei ihrem Besuch erleben die Kinder gemeinsam mit Jontes Freund Mats und dessen Bruder Bo ein aufregendes Ferienabenteuer, bei dem es um Umweltschutz, eine Legende, den Erhalt der Insel und Zusammenhalt geht. Mein Eindruck: ------------------------- Ich habe das Buch mit meiner 8-jährigen Tochter gelesen und wir waren begeistert. Am Anfang werden die Personen mit Bildern kurz eingeführt, so bekommt man gleich einen guten Überblick. Die Kapitel sind für die Zielgruppe mit einem Seitenumfang von ca. 8-10 Seiten angemessen und die Sprache ist auch passend gewählt. Es gibt viel zu lachen, wenn z. B. die Ente Omelette wie ein Geist mit einem Tuch auf dem Kopf auftaucht und auch sonst sehr anhänglich ist oder wenn Flos Vater oder Mottes Opa mal wieder eine lustige Geschichte erzählen oder Biene die Wörter verdreht. Außerdem geht es spannend zur Sache, weil man wissen möchte, was es mit dem geheimnisvollen Mann vom Flughafen auf sich hat, ob die Legende vom weißen Rentier sich bewahrheitet und ob die Bäume auf der Insel gerettet werden können. Nebenher lernt man einige schwedische Ausdrücke, die in die Handlung integriert werden und bekommt viel über die schwedische Kultur und vor allem kulinarische Aspekte vermittelt. Außerdem lernt man noch eine Geheimsprache und am Ende runden viele Bastelideen und Rezepte das Buch ab. Super fanden wir auch, dass die Geschlechterklischees mal keine Rolle spielten bzw. umgedreht wurden. So schnitzt Flo gerne und klettert auf Bäume und Mottes Oma ist die, die alles repariert, während der Opa eher linke Hände hat bzw. kulinarische Qualitäten besitzt. Das war mal richtig erfrischend! Flo hat eine sehr soziale Einstellung, sie war uns am sympathischsten, auch weil sie immer um eine diplomatische Lösung für alle bemüht ist. Aber auch die anderen Charaktere haben uns gut gefallen und auch, dass es erst einiger Turbulenzen bedarf, bis die Mittsommer-Bande gegründet wird. Da ich selber kein Schwedisch kann, hätte ich mir für die schwedischen Wörter eine Art Lautsprache als Fußnote oder im Anhang gewünscht, um authentischer Vorlesen zu können. Ansonsten hatten wir viel Spaß und haben bis zum Ende mitgefiebert. Wir waren sehr traurig, als das Buch zu Ende war und hoffen nun auf eine Fortsetzung! Fazit: ------------------------- Spannendes und lustiges Ferienabenteuer, bei dem nebenher einiges über schwedische Kultur und Sprache vermittelt wird.