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Buchdoktor

Posted on 15.8.2022

Inhalt Assistent Inspector Amaia Salazar vom FBI und ihre deutsche Kollegin Gertha von Europol ragen als Frauen und Europäerinnen deutlich aus dem einheitlichen Teilnehmerfeld einer Veranstaltung über Serienmörder heraus. Als Profiler wollen die Ermittler zukünftig mögliche Opfer schneller erkennen, um sich dem Täter auf die Spur setzen zu können. Der Referent Andrew Dupree mit seiner Detailversessenheit und Amaia scheinen verwandte Seelen zu sein mit außerordentlichem Talent, sich in Serienmörder hineinzuversetzen. Doch nicht alle Kollegen vertragen es, dass eine Berufsanfängerin, die als Schülerin aus den spanischen Pyrenäen in die USA kam, ihnen als Ausnahmetalent die Schau stiehlt. Dupree, Salazar und die afroamerikanische Kollegin Stella Tucker recherchieren zu einem Täter, der seine Taten offenbar landesweit an Schauplätzen von Naturkatastrophen sorgfältig inszeniert. Im herrschenden Chaos nach einer Katastrophe kann er sich offenbar problemlos bewegen, da es niemanden kümmert, wer er ist und für welche Organisation er unterwegs ist. Am Schauplatz von Katastrophen wird den Opfern mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Unfalltod attestiert werden, eine Obduktion ist unwahrscheinlich. Sein Muster ist überdeutlich: stets wird eine Familie mit mehreren jugendlichen Kindern samt der im Haus lebenden Großmutter getötet und stets wird das Tableau der Toten penibelst komponiert. Als Dupree und Salazar in New Orleans ermitteln wollen, werden sie dort vom Hurrican Katrina (2005) überrascht, der beide mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Fazit Der Handlungsstrang um einen landesweit aktiven Serienmörder gerät zeitweilig in den Hintergrund durch die komplexe Verknüpfung der aktuellen Katastrophe, Konfrontation mit dem Aberglauben der Region, den Vorgeschichten von Dupree (der in New Orleans gelebt hat) und Amaia Salazar. Amaias Schicksal (das sie schließlich in die USA führte) könnte ein Schlüssel sein zu ihrem außerordentlichen Talent als Profilerin. Die Aufklärung der Serienmorde wird verzögert durch den Hurrikan, zahlreiche Rückblenden und einen hohen Anteil an Aberglauben, was mir beim Umfang von 640 Seiten weniger gefallen hat. Dennoch konnte Amaia Salazar als Figur mich faszinieren; dieser Band wird die inzwischen verfilmte Trilogie ergänzen. Die Serie ... aus dem Jahr 2013 - unter geänderten Einzeltiteln "Todesspiel" als Vorgängerband der Serie enthält neben dem Fall eines Serienmörders die Vorgeschichte Amaia Salazars, die aus Spanien in die USA zur Schule geschickt wurde. 1. Das Echo dunkler Tage / Das Tal der toten Mädchen 2. Die vergessenen Kinder / Das Tal der vergessenen Kinder 3. Der nächtliche Besucher / Das Tal der geheimen Gräber

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