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trinschen

Posted on 14.8.2022

Ein Mörder, der seine Taten vorab ankündigt und der Polizei immer einen Schritt voraus ist? Das reichte, um das Buch für mich interessant zu machen. Dass das Buch in China spielt ist noch ein zusätzlicher Bonus, der mich gereizt hat. Autor Zhou Haohui wirft seine Leser gleich mitten ins Geschehen: Ein Kriminalkommissar überprüft ein Internetcafé, fotografiert eine verdächtige Person, zeigt die Fotos einem Schrottsammler und zwei Tage später ist er tot. Gefunden wird er von einem Hauptmann aus der Provinz, der am Tatort Schlüsse zieht, die die ermittelnden Polizeibehörden erst einen Tag später bestätigen. Und dann geht es erst so richtig los... Ich war sehr dankbar, dass es eine Personenübersicht für die wichtigsten Protagonisten gab, denn zwischendurch habe ich ein wenig den Überblick über die Personen verloren (obwohl die Namen doch sehr unterschiedlich sind, aber durch die vielen Vokale in den Namen waren sie für mich doch zu ähnlich...). Das spannende an dem Buch waren zum einen die Perspektivwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten. Durch die verschiedenen Blickwinkel bekam man als Leser ein sehr vielschichtiges Bild der Handlungen. Zum anderen wurde viele für die Handlung ein einem bestimmten Punkt relevante Informationen erst nach und nach enthüllt, so dass man immer das Gefühl hatte, dass gewisse Puzzleteile eigentlich keinen Sinn ergeben – und erst zum Ende hin alles ein logisches Ganzes bildet. Diese Twists waren zum Teil sehr unerwartet und haben durchaus mal alles auf den Kopf gestellt. Der erste Band der 18/4-Reihe war eine rasante Reise auf den Spuren des Serienmörders, am Ende bleiben einige Fäden offen, die hoffentlich im zweiten Teil beantwortet werden. Ich freue mich schon auf Band 2 und 3 der Trilogie.

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