mabuerele
„..“Meine Schwester kann nicht anders“, meinte Chris. „Immer im Dienst und immer auf der Suche nach Geschichten.“...“ Damit wird Sarah gut beschrieben. Die Journalistin hat einen Blick dafür, wo etwas passiert. Und gerade ist ihr eine Frau aufgefallen, die auf die ein Mann zugeht. Einige Zeit später wird die Frau tot in der Toilette des Hotel Sacher gefunden. Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben, den sie im bekanntesten Hotel von Wien ansiedelt. Iris, die Tote, war eine begabte Konditorin. Als Täter kommt in erster Linie Max Brückner infrage, ihr Chef und Ex – Freund. Aber es bleiben zu viele Fragen offen. Und denen geht Sarah nach. Klar, sie soll über den Fall berichten und nicht ermitteln, aber irgendwie greift beides ineinander. Sarah beschäftigt sich gerade mit Aberglauben und der Bedeutung von Symbolen. „...In Europa galt die Marille wie Schokolade als Aphrodisiakum. Selbst Casanova trank Schokolade zur Stimulation...“ Sarah fällt auf, dass Iris bei der Verzierung ihrer Torten auf die Blumensprache zurückgegriffen hat. Entsprechend dem Anlass wurden gezuckerte Blüten gewählt. Daraufhin analysiert sie die Torten, die Iris für ihren Freundeskreis kreiert hat. Ihr kommt ein Verdacht. Der Krimi ist eher von der leisen Art. Es geht um die Ermittlungen, aber auch um die Reaktion der Freunde auf Iris´ Tod, nicht um spektakuläre Aktionen. Doch die Tote ist nicht der einzige Fall, der die Polizei beschäftigt. Eine Frau hat ihren Mann als vermisst gemeldet. Der war zuletzt im Sacher gesehen worden. Gibt es einen Zusammenhang? Natürlich spielt im Buch auch eine Menge Wiener Schmäh eine Rolle. Das gibt der Geschichte ihr Lokales Flair. Der Krimi hat mir sehr gtu gefallen. Es wird nicht mein letzter von der Autorin gewesen sein.