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Kurz nachdem Marinas Eltern sie gebeten haben, zu Hause auszuziehen, verliert die Fünfundzwanzigjährige auch noch ihren Job. Obwohl sie Veränderungen normalerweise scheut, springt Marina über ihren Schatten und nimmt ein Stellenangebot an, das sie nach Eckernförde an die Ostsee führt. Die Buchhaltung, um die sie sich kümmern soll, ist ein einziges Chaos und da ihr neuer Arbeitsplatz außerhalb des Orts liegt, ist sie auf die Fahrdienste des mürrischen Tim-Ove angewiesen, dem Neffen ihrer neuen Chefin. Dennoch kann Marina nicht verhindern, dass immer wenn sie ihn trifft in ihrem Bauch Schmetterlinge flattern.... "Fischbrötchen und Schokoküsse" von Jane Hell ist der vierte Teil ihrer "Förderliebe"-Reihe, da aber in jedem Buch ein anderes Paar im Mittelpunkt steht, kann die Geschichte auch gut ohne Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Für mich war es der erste Roman der Autorin und ich habe mich problemlos in die Handlung eingefunden. Den Schreibstil kann ich dabei als eingängig und angenehm bezeichnen, die leichte Lektüre war schnell weg gelesen und das Ostseefeeling im Hintergrund hat mich dabei in Urlaubsstimmung versetzt. Die Protagonistin fand ich zwar ganz nett, doch so richtig warm konnte ich mit ihr nicht werden - das gilt auch für die anderen Figuren in ihrem Umfeld. Besonders Tim-Ove war für meinen Geschmack zu widersprüchlich dargestellt, sein Verhalten passte anfangs wenig zu den Gefühlen, die für mich recht plötzlich vom Himmel gefallen schienen. Auch Marina selbst hat sich meiner Meinung nach stellenweise ziemlich unrealistisch verhalten, einerseits ist sie über behütet aufgewachsen und hegt trotz ihrer beruflichen Selbstsicherheit Unmengen von Ängsten. Andererseits geht sie unüberlegt Risiken ein, die so gar nicht zu ihrem vorher beschriebenen, vorsichtigen Wesen passen. Wer sich an solchen Unglaubwürdigkeiten nicht stört, den erwartet eine locker-leichte Romanze mit Urlaubsfeeling, die ein durchaus angenehmes Leseerlebnis verspricht. Fazit: Für mich waren die Figuren einfach zu unlogisch in ihrem Verhalten, wem das nichts ausmacht, der findet in diesem Roman eine unkomplizierte, romantische Urlaubslektüre.