Daggy
Weil das ganze Soko-Team mit dem Auto verunglückt ist, muss Staatsanwalt Bergmann auf die einzig verbliebenen Kommissare zurückgreifen. Kralik ist eine Frauenheld mit einem herabwürdigenden Frauenbilde und braust schnell auf. Thaler macht eigentlich Innendienst und ist ein IT-Spezialist und zudem hat er Probleme mit seinen Augen. Er bringt oft Ruhe in die Ermittlungen. Der Serientäter hat schon eine Frau getötet, als die beiden in einer Kirche dem nächsten Opfer gegenüberstehen. Die Frau wurde auf eine Kreuz genagelt und eine Spielkarte steckt mit einem Nagel auf ihrer Stirn. Als auch am nächsten Montag wieder von demselben Pfarrer eine tote Frau gefunden wird, fällt auch ein Verdacht auf ihn. Die beiden ungleichen Kollegen sagen sich offen die Meinung und finden zunächst eine Möglichkeit der Zusammenarbeit. Bergmann hat wenig Vertrauen in die beiden, aber auch er muss sich dem den Umständen arrangieren. Das erste Kapitel, dass uns das Geschehen aus Sicht des Mörders schildert, beschreibt mit wieviel Auswand und Geschick er eine Frau entführt. Im Laufe der Geschichte erfahren wir immer mehr von seinen Methoden. Eine spannende Geschichte mit ungewöhnlichen, nicht sehr liebenswerten Protagonisten und einem Mörder, der uns immer wieder überrascht. Allerdings auch mit heftigen Szenen, die sicher nicht jeder in dieser Ausführlichkeit lesen mag. Am Ende nimmt die Geschichte für mich unglaubwürdige Formen an, was ich unnütz und irgendwie auch schade finde.