Maya Rottenmeier
Es pulsiert in den Seiten! Um was es geht: Ethan Leroy hat ein großes Herz. Leider ist seines gebrochen und so ist er schon ein Jahr lang mit seinem besten Kumpel auf Weltreise, um endlich einen Neuanfang für sich zu finden. Das Casting einer Tanzshow schubst ihn in eine Richtung, die er nie auf dem Schirm hatte, und ich erlebe hautnah mit, wie der grelle TV-Zirkus ihn verändert und er drauf und dran ist, sich zu verlieren. Payton, die Choreografin, verwirrt ihn zusätzlich und beide ziehen mich in einen Strudel aus Emotionen, die mich immer wieder durchrütteln. Zur Umsetzung: Mal leise und mal laut, fliegt mir die Geschichte um die Ohren. Ich erlebe alle Strapazen, die irren Anstrengungen, den großen Verzicht und sämtliche Schmerzen, die das harte Training mit sich bringen aus nächster Nähe mit. Stellenweise atme ich ebenso heftig wie die Figuren, die vor lauter Schindereien kaum mehr ein Wort herausbringen. Die Stimmung überträgt sich 1:1 auf mich und jede Wendung und Entwicklung nimmt mich mit. Tack überzeugt mit ihrem gelungenen Schreibstil zu hundert Prozent. Ethan bekommt mit Payton eine starke Partnerin an seine Seite. Sie ist eine Frau, die weiß was sie will, und ihr fehlt nicht der Mut, es sich zu nehmen. Doch auch sie hat ihre Kanten, mit denen sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere verletzt. Ich habe sie schon in „Light it up“ (absolute Leseempfehlung von mir) ins Herz geschlossen und ihre Geschichte hat mich nicht enttäuscht. Die witzigen und immer wieder tiefgründigen Dialog und Gedanken der Protagonisten, der rasche Tempowechsel der Storyline und die unterschiedlichen und gut ausgearbeiteten Nebenfiguren halten mich problemlos in den Seiten. Das gelungene Setting ist das Sahnehäubchen in dieser gefühlvollen Lovestory. Mein Fazit: Mit “Love it Up” zieht mich Tack schwungvoll in die Geschichte hinein und ich spüre den Boden beben, wenn die Tänzer loslegen. Einiges hat mich beim Lesen echt fertig gemacht, aber das hatte weniger mit den Figuren zu tun, sondern mit den knallharten Regeln dieses Trash-Formats. Ich bin eindeutig zu weichgespült. Kurz vor dem Epilog habe ich Gänsehaut, wow. Was für ein Moment. Mit dem Ende bin ich hochzufrieden und habe den Gastauftritt von Landon so was von genossen, auch wenn er einiges einstecken musste. Beim Lesen habe ich so viel Spaß. Ich lache und fiebere mit, teile das Kribbeln im Bauch mit den Protagonisten und meine Füße wippen unaufhörlich zur Musik, die stetig durch die Seiten vibriert. Das Buch bietet mir absolute Entspannung, etwas Anspannung und ein intensives Kopfkino auf die gute Art. Dazu beschleunigt sich immer wieder mein Puls, weil die Luft zwischen Payton und Ethan so heftig flirrt. An den Alltag kann ich mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erinnern und das ist ein untrügliches Zeichen, das mich die Story komplett abholt. Von mir erhält „Love it up“ 5 pulsierende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.