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damarisdy

Posted on 1.8.2022

Ich habe mich sehr über den Titel All the Pieces of My Heart von Amy Harmon gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde. Nachdem ich bereits ein paar Bücher der Autorin gelesen habe und dieses von der Thematik her wirklich interessant klang, wollte ich Amy Harmon noch einmal eine Chance geben. Es gab bisher nur ein Buch von ihr, welches mich wirklich begeistern konnte, ansonsten wurde ich leider immer wieder enttäuscht. Hier hat der Leser es nun mit einer Art Dreiecksbeziehung zu tun. Mercedes und Noah verbindet seit Jahren eine innige Freundschaft, aus der allerdings nie mehr wurde. Als dann Cora in ihr Leben tritt und mit Noah zusammen kommt, stellt Mercedes fest, was sie eigentlich für Gefühle vor Noah verbirgt. Doch diese verschließt sie weiterhin, bis ein tragisches Ereignis alles verändert... Amy Harmon schreibt ihren dramatischen Liebesroman aus den Sichtweisen aller drei Hauptfiguren in der dritten Person im Präteritum. So erhalte ich nach und nach einen Überblick über sie und ihre genaue Konstellation. Es fällt mir allerdings sehr schwer, einem persönlichen Draht zu ihnen allen zu bekommen, was vermutlich größtenteils an dem Schreibstil der Autorin liegt. Denn sie switcht immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit (unterschiedlichster Zeiten) hin und her und ich werde immer wieder verwirrt und aus dem Hier und Jetzt herausgerissen. Zeitsprünge mag ich i. d. R. ganz gerne, sie können die Bindung zu dem jeweiligen Protagonisten echt verstärken. Hier allerdings empfand ich es als anstrengend und eher kontraproduktiv. Zudem wurde ich auch vom Wesen her mit keinem der Charaktere so wirklich warm, was ich echt schade finde. Keiner punktet hier wirklich mit Sympathie und ich konnte auch die Lovestory nicht so recht greifen (gerade in Bezug zu Cora). Die fehlende Ich-Perspektive macht es auch nicht besser, ich mag die er-sie-Erzählweise einfach generell nicht so gerne. Ich musste mich ehrlicherweise eher durch das Buch schleppen und war irgendwann von den kursiv ausgezeichneten Rückblenden, die die Geschichte irgendwie nicht wirklich weiterbrachen, ein wenig genervt. Es hat mich einfach nicht so wirklich interessiert, was damals alles passiert ist, da sich die Autorin an vielen Kleinigkeiten und auch Belanglosigkeiten aufhält. Meinen Nerv hat es leider nicht getroffen. Klar gibt es hier sehr viel Schwermut und auch Tiefe in der Geschichte und ich kann auch verstehen, dass diese manchen Lesern auf die Tränendrüse drückt, für mich passte das Gesamtkonzept aber leider nicht so. Daher bekommt "All the Pieces of My Heart" leider keine Lese- und Kaufempfehlung von mir und auch nur gut gemeinte 2 von 5 Sternen **

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