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Dreamworx

Posted on 25.7.2022

Eine venezianische Liebe Um ihrer Freundin Caro bei den Hochzeitvorbereitungen zu helfen und ihr als Trauzeugin zur Seite zu stehen, reist Isabella nach Venedig. Sie ist froh, Deutschland für einige Zeit den Rücken kehren zu können, denn mit ihrer Beziehung zu Freund Marcel steht es nicht zum Besten und einen schweren Schicksalsschlag hat sie bisher auch noch nicht überwunden. Kaum in ihrer Traumstadt angekommen, läuft Isabella auch noch ihre erste große Liebe Fabrizio über den Weg, der den Kontakt damals von jetzt auf gleich abgebrochen hat. Obwohl es zwischen Isabella und Fabrizio knistert wie zu alten Zeiten, vertraut Isabella ihm erst wieder, als er ihr endlich den Grund für seine damalige Reaktion erklärt. Als der geplante Hochzeitsfestsaal wegen Hochwasser unbrauchbar ist, wird Fabrizios Tante Donna mit ihrem Palazzo zum rettenden Engel. Während die Hochzeit auf ihrem Höhepunkt ist, erfährt Isabella allerdings, dass Fabrizio ihr etwas sehr Wichtiges verheimlicht hat… Jani Friese hat mit „Das Leuchten der blauen Lagune“ einen wunderschönen, berührenden Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur zu einer Reise in die zauberhafte italienische Lagunenstadt einlädt, sondern neben einer romantischen Liebesgeschichte auch noch einige wichtige Themen anspricht. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil spendiert dem Leser einen Logenplatz an Isabelles Seite, um deren Aufenthalt in Venedig hautnah mitzuerleben. Die Freundschaft zwischen Isabelle und Caro ist wunderschön zu beobachten, denn sie ist so eng, als wären sie Schwestern. Sie können sich alles erzählen und vor allem sind immer füreinander da. Während die Autorin mit farbenprächtigen Beschreibungen Venedig vor den Augen des Lesers entstehen lässt, schenkt sie ihm gleichzeitig ein wunderbares Kopfkino, denn die Handlung spielt zur Zeit des venezianischen Carnevals. Wer diesen schon einmal miterlebt hat, wird die zauberhaften Masken und Kostüme vor dem mystischen Hintergrund der Lagunenstadt nie vergessen. So folgt man Isabella und Fabrizio mit der Gondel durch die Canäle der Stadt und auf die Insel wie Murano und erfährt nebenbei nicht nur von Fabrizios Geheimnis, sondern auch von Isabellas und Tante Donnas Schicksalsschlag, die einem mitten ins Herz gehen. Und während Isabella bei Tante Donna Amor spielt, gerät auch sie immer mehr in den Sog der Stadt und vor allem in den von Fabrizio. Die wunderschön in die Handlung eingebetteten Prosazeilen geben der Handlung zusätzliche Romantik und lassen die Geschichte sehr besonders wirken. Die Charaktere sind mit menschlichen Ecken und Kanten ausgestaltet und sehr lebendig in Szene gesetzt. Mit ihrer Glaubwürdigkeit schleichen sie sich schnell ins Leserherz, der sie auf Schritt und Tritt verfolgt, um nichts zu verpassen und gleichzeitig mitzufiebern. Isabella ist eine liebevolle und freundliche junge Frau, die einiges an Ballast im Gepäck hat, jedoch für ihre Freundin Caro zu jeder Zeit da ist. Während Isabella eher ruhiger Natur ist, besetzt Caro die Rolle des Wirbelwindes, sie hat ein Herz aus Gold und spricht alles offen aus. Tante Donna wirkt im ersten Moment wie etwas snobistisch, doch verbirgt sie dahinter nur ihre Einsamkeit. In Wirklichkeit ist sie eine warmherzige Frau, die einmal sehr verletzt wurde. Fabrizio ist ein lieber Kerl, der Schweres durchmachen musste und niemanden damit belasten wollte. „Das Leuchten der blauen Lagune“ ist ein berührender Roman gespickt mit Freundschaft, Romantik, Tragik und Herzenswärme, dem die wunderschöne Stadt Venedig als Hintergrundkulisse dient. Die Geschichte rührt ans Herz und lädt zum Schwelgen und Träumen ein. Absolute Leseempfehlung!

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