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Wien, kurz nach dem ersten Weltkrieg. Sarah Rosewell arbeitet mittlerweile als stellvertretende Direktorin bei Hofmanns in Wien. Beruflich ist sie damit sehr weit gekommen, doch wird sie immer wieder anonym bedroht. Ihre Vergangenheit in London ist nicht vergessen. Privat ergeben sich nach und nach überraschende Möglichkeiten, sie erfährt ein Familiengeheimnis von ihrer Mutter und auch Philipp Maynard spielt wieder eine Rolle in ihrem Leben. In diesem zweiten Band der Reihe ist Sarah erwachsen geworden und lässt sich beruflich die Butter nicht vom Brot nehmen. Die Szenen im Auktionshaus und bei Kundenbesuchen haben mir extrem gut gefallen. Sarah hat eine gute Hand für wertvolle Dinge und verliert dabei nie das menschliche aus den Augen. Privat hat sie sich damit abgefunden wohl alleine bleiben zu müssen, doch gerade hier gibt es einige Überraschungen für sie. Mir hat das Wiedersehen mit liebgewordenen Figuren aus dem ersten Band wie Hannah, Levi und Lady Sudbury gut gefallen. Und auch Philipp Maynard spielt eine große Rolle und entwickelt sich weiter. Mir hat dieser zweite Band etwas besser gefallen als der Erste. Sarah nimmt ihr Leben konsequenter in die Hand und wirkt nicht mehr so fremd bestimmt. Es passieren zwar viele Dinge, aber man hat nicht dauernd das Gefühl, dass gleich das große Unglück hereinbricht. Und doch gibt es einige dramatische Veränderungen in Sarahs Leben. Mir hat diese gut ausgewogene Geschichte, die uns das Wien der zwanziger Jahre nahebringt, daher sehr gut gefallen. Die politische Stimmung wird ganz nebenbei ins Geschehen mit eingebunden. So entsteht ein stimmiges Bild jener Weltmetropole. Ich kann das Buch nur wieder empfehlen. Ich würde mich auch über einen dritten Band noch freuen. Da das Buch Anfang der dreißiger Jahre endet, würde es sich anbieten hier noch weiter zu erzählen, gerade der zweite Weltkrieg ist ja noch eine spannende Zeit. Von mir also eine Leseempfehlung!