damarisdy
Ich habe mich sehr über das Buch "Words You Need" von Josi Wismar gefreut, welches mir freundlicherweise vom Heyne Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich auch hierbei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Werk dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde. Josi Wismar ist mir als Buch-Bloggerin schon länger bekannt und nun war ich gespannt mal ein Buch von ihr zu lesen. Das erste von ihrer Reihe habe ich ausgesetzt, da die Meinungen doch sehr schlecht waren, doch dieses interessierte mich einfach. Es ist der zweite Band der "Amber Falls"-Reihe, der unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden kann. Inhaltlich hat der Leser es hier mit der Hauptfigur Lexie zu tun, die keinen Typen zwei mal trifft, alles einfach immer bei einer einmaligen Sache belässt. Damit will sie ihr Herz um jeden Preis schützen, bis sie Nate begegnet. Dieser scheint es zu schaffen, ihre inneren Mauern einzureißen, doch es steht viel auf dem Spiel... Josi Wismar schreibt ihren New Adult Liebesroman aus der Sichtweise von Lexie in der Ich-Perspektive im Präteritum und so lerne ich speziell sie immer besser kennen. Ich muss gestehen, dass ich gerade am Anfang, aber auch generell, nicht ihr größter Fan bin. Hinter ihrer Art steckt natürlich etwas, was mich interessiert und was ihr Verhalten auch erklärt, aber nicht rechtfertigt, meiner Meinung nach. ONS sind das eine, mehr geht es aber um ihre Art und Weise dabei, die mich doch das ein oder andere mal schockiert hat. Die armen Kerle :-D Also mit der Sympathie ihr gegenüber hapert es auf jeden Fall und so fällt es mir ehrlicherweise auch schwerer, mich für ihre fortlaufende Geschichte zu interessieren. Nate mag ich hingegen ganz gerne, er macht es mir deutlich leichter und bringt auch wieder etwas Schwung in die Geschichte rein. Die Liebesgeschichte entwickelt sich dann wie zu erwarten und holt mich relativ gut ab, wenn ich denn ausblende, dass ich Lexie einfach nicht so mag. Und der Fokus eben auch sehr stark auf den Körperlichkeit lag. Da hat mir das Zwischenmenschliche doch etwas gefehlt. Aber die Nebenhandlungen gerade um den Bruder von Lex fand ich dafür recht spannend und interessant. Der Schreibstil war relativ einfach und leicht gehalten, das fand ich okay. Bei dem ersten Band wurde kritisiert, dass gerade die Dialoge eher wie Textpassagen anmuteten, also eher künstlich erzeugt wurden. Das habe ich hier weniger so empfunden, lediglich an zwei drei Stellen vielleicht. Also dass gesprochene Worte, wie Zitate oder Weisheiten aus einem Roman wirkten. Ich habe allerdings keine Vergleichswerte zu Wismar's erstem Buch. Blendet man ein paar Dinge bei "Words You Need" aus, kann man das Lesen durchaus genießen, doch wirklich lohnenswert war es meiner Meinung nach nicht. Einfach nett für zwischendurch. Ich vergebe demnach eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und durchschnittliche 2,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – aufrunde ***