streifi
Gilly hat ihr Elternhaus zu einem gutgehenden Bed and Breakfast ausgebaut und ihre Tochter Helena ist eine Webkünstlerin die langsam mit ihren Entwürfen Aufmerksamkeit erfährt. Doch Gillys Sohn und ihre Schwiegertochter drängen Sie ihr Haus zu verkaufen und den Kindern finanziell unter die Arme zu greifen und Helena braucht eine neue Bleibe für sich und ihren Webstuhl. Helenas Vermieter Jago unterstützt sie aber, trotz der Kündigung ihrer Scheune und ist immer wieder für sie da. Ist das wirklich nur Freundschaft? Und auch Gilly hat Verehrer, doch stellt sich hier die Frage, wie ernst es den Männern tatsächlich ist. Gilly und Helena sind beides starke Frauen, die durch die Scheidung Gillys eine enge Bindung aufgebaut haben. Martin, Gillys Sohn, steht da ein wenig außen vor. Ich muss auch sagen, dass ich sowohl ihn als auch seine Frau Cressida ganz furchtbar fand. Wie sie Gilly immer wieder drängen ihr Haus zu verkaufen, damit sie sich mit dem Erlös eine Villa kaufen können fand ich extrem unverschämt. Von daher war ich froh, dass die beiden zwar einen entscheidenden Teil der Geschichte bestimmen, aber nicht ganz so häufig aufgetreten sind. Ansonsten war das Buch eine absolute Wohlfühlgeschichte, Gilly mit ihrer Backleidenschaft und Helena mit ihren Webaktionen sind ganz toll beschrieben und man wünscht den beiden nur das Beste. So ist es schön mitzuerleben, wie sie sich neuen Beziehungen öffnen und auch mal wagemutige Entscheidungen treffen. Der Schreibstil ist wie immer bei Katie Fforde flüssig und bildhaft, ich hatte sofort Kopfkino. Das ich das Buch in einem Rutsch gelesen spricht für den Leseflow, in den es mich gezogen hat. Daher kann ich dieses Buch wieder nur empfehlen, wie eigentlich die meisten Bücher der Autorin.