meganane
Ich mag die Bücher von Lena Kiefer super gerne und habe mich dann auch sofort in dieses traumhafte Cover verliebt, weshalb ich es kaum erwarten konnte, endlich in „Westwell“ einzutauchen. Und Helena und Jess haben mein Herz mit dem Auftakt ihrer Geschichte komplett erobert. Ich wusste, dass ich Lena Kiefers Schreibstil wieder lieben werde und bin ich ihm in diesem Buch noch ein Stück mehr verfallen. Sie hat die perfekte Balance zwischen Lockerheit und Humor sowie Intensität und Tiefe gefunden. Dies kombiniert mit der Fähigkeit mich direkt an die Seiten zu fesseln und nicht mehr loszulassen, kreiert einen unfassbaren Sog, dem ich nicht mehr entkommen konnte. Und auch emotional hat mich das Buch komplett mitgenommen, ich habe die ganze Palette an Emotionen durchlebt und mich Helena und Jess unfassbar nah gefühlt. Auch die Orte, die wir besichtigen, waren super schön beschrieben und mit Emotionen verbunden, ob gute oder schlechte, wodurch sie sehr lebendig waren. Noch mehr Leben hat Lena Kiefer aber ihren Charakteren geschenkt. Helena und Jess habe ich so unfassbar schnell ins Herz geschlossen und haben sie sich jetzt einen festen Platz darin gesichert. Von Beginn an überzeugt Helena mit einer totalen Stärke, einem starken Willen und einer humorvollen Schlagfertigkeit. Sie hat aber auch viel zu kämpfen in ihrer Familie und für ihre Freiheit und Selbstbestimmung Der Tod ihrer Schwester hat sie innerlich zerrissen und ist ihre Liebe zu Valerie die ganze Zeit sehr greifbar gewesen, was ich total schön fand. Genauso war es bei Jessiahs Gefühlen zu seinem Bruder, wodurch ich wirklich das Gefühl hatte, Valerie und Adam zu kennen, ohne ihnen je begegnet zu sein. Jess konnte Mich auch komplett verzaubern, dieser Kerl war einfach perfekt! Ich mochte seine freiheitsliebende Seite so gerne, besonders seine Liebe zum Surfen, die ich selbst unfassbar gut verstehe, und seine offene und fürsorgliche Art. Er fühlt sich in der High Society nicht sonderlich wohl, steckt seine Zeit und Mühe lieber in Projekte, bei denen er andere unterstützen kann. Was ich bei den beiden aber wohl am meisten geliebt habe, war, wie aufgeklärt und aufgeweckt sie waren, wie sie einander zuhören konnten und auch bereit waren, ihre Meinung zu ändern. Das hat auch dazu beigetragen, dass ihre Liebesgeschichte so wunderschön und echt wurde. Enemies-to-Lovers, aber ohne ewig lang an irgendeiner Abneigung hängen zu bleiben, so viele Emotionen, die diese Liebe unfassbar facettenreich machen und eine Entwicklung, die in einem perfekten Tempo und eine besondere Art fortschreitet. Und am wundervollsten war die Kommunikation der beiden. Sie haben miteinander geredet, um sich kennenzulernen, um füreinander da zu sein, wenn es leicht war und genauso in den schweren Momenten - und auch wenn Kommunikation nicht alle Probleme lösen kann, gab es dadurch einfach nur authentisches Drama, das perfekt gepasst hat, Spannung mitgebracht hat und realistisch war. Und das alles in der Umgebung der High Society, mit ein paar Crime Elementen, Momenten, die mir das Herz erwärmt haben, und anderen, in denen ich nicht glauben konnte, dass das gerade wirklich passiert. Ein Auf und Ab der Gefühle bis hin zum Ende, das mein Herz gebrochen hat. Mit „Westwell“ hat Lena Kiefer ein geniales Highlight für mich erschaffen, das mich tief berühren konnte und mich alles um mich herum vergessen lassen hat. Helena und Jess haben mein Herz und ich kann den zweiten Teil kaum erwarten.