Alana Jane
Der zweite Teil knüpft nahtlos an Band 1 an. Es braucht zwar ein paar Seiten, um sich wieder an alle Charaktere zu erinnern, aber mit der Hilfe kurzer Rückblicke ist das kein Problem. August Oktavio Snow hat von seiner amüsanten Kaltschnäuzigkeit nicht eingebüßt. Ich liebe seine Art zu ermitteln so sehr. Obwohl es auch in diesem Buch um ernste Themen geht und nicht minder detailliert brutale Szenen auftauchen, ist August nie um einen lockeren Spruch verlegen. Auch seine treuen Weggefährten und Freunde passen sich seiner flapsigen Art an. Obwohl die Grenzen zwischen legal und illegal stark verwischen, kämpfen sie allesamt um Gerechtigkeit für zum Teil unbekannte Opfer und genau das macht die Reihe so besonders. Die Beschreibungen der Unterwelt Detroits oder von Mexicantown sind sehr bildhaft, sodass ich mir die Reihe gut als Serie vorstellen könnte. Am Ende wurde alles stimmig aufgelöst und ich kann es kaum erwarten, neue Fälle von Snow zu lesen. Princess Margarita Illegal zeigt einmal mehr die brutale Seite des American way of life. Das Schlimme ist, dass all die Fiktion des Buches hart an der Realität kratzen und dieses Gefühl bleibt - trotz Snows leichtsinnigen amüsanten Aktionen - als fader Beigeschmack während des Lesens präsent.