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„...Chris kicherte: „So eine Tarnkappe möchte ich auch. Dann könnte ich so viele Kekse mopsen, wie ich will, und Mama würde mich nicht sehen.“...“ Opa Nepomuk hatte seinen Enkeln das Geheimnis der Zeitreisen verraten. Dieses Mal aber ist er strikt dagegen, obwohl die reichverzierte Fabel den Weg in das nächste Abenteuer weisen würde. Um ihnen seine Ablehnung zu begründen, erzählt er ihnen die Legende von König Laurin. Die Autorin hat erneut ein spannendes Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Was verboten ist, reizt besonders. Natürlich reisen die Vier in die Vergangenheit. Sie landet in der Zeit der Völkerwanderung im brennenden Bozen und treffen Laurin im Alter von 12 Jahren. Und er weiß schon genau, was er will. Er will die Königstochter Similde heiraten. Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er ist kindgerecht und verständlich. Die Verhältnisse zur Zeit der Völkerwanderung werden deutlich dargestellt. Es ist eine Zeit von Neugründungen und Vertreibung. Im Anblick der Dolomiten erkennt Theresa: „...Und auch wenn es nicht so schön gewesen wäre: Kein Mensch sollte jemals ausseinr Heimat vertrieben werden...“ Auch die Einwohner von Bozen müssen sich entscheiden, ob sie den Ort wieder aufbauen oder sich eine neue Heimat suchen. Als die Kinder mit Laurin auf Castelfeder beim König ankommen, erfahren die Mädchen, dass Similde ein Problem hat. Sie weiß, wenn ihr Vater als Bräutigam favorisiert. Wer aber will schon einen Mann heiraten, der älter als ihr Vater ist, auch wenn er Dietrich von Bern heißt und ein bekannter Recke ist? Das Thema Tarnkappe und seine fantasievolle praktische Umsetzung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Außerdem wartet die Autorin dieses Mal mit einer besonderen Überraschung für ihre Protagonisten aus der Vergangenheit auf. Die Sage der Vergangenheit wird gekonnt den Gegebenheiten angepasst. Das Buch schließt mit wissenswerten und ergänzenden Informationen über die Zeit der Völkerwanderung. Außerdem gibt es einen Hinweis darauf, wo die nächste Reise hingeht. Das Buch zeichnet sich auch durch die schönen Illustrationen aus. Die Bilder sind humorvoll dargestellt und illustrieren die Handlung gut. Jedem Kapitel ist die stilisierte Fibel vorangestellt. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es vermittelt historischen Wissen auf spannende Weise.