Janine
Meine Meinung: Da ist es. Das Ende einer weiteren Reihe von Geneva Lee und irgendwie habe ich es noch gar nicht wahrgenommen, dass das Kämpfen und Rätselraten nun vorbei ist. Die Rivals-Reihe war in meinen Augen so komplett anders, als die anderen Bücher der Autorin, aber auch diese Bücher haben einen Platz in meinem Herzen gefunden und ich bin ein bisschen traurig, dass ich Sterling und Adair jetzt gehen lassen muss. Ihre Geschichte war schmerzhaft, geprägt von Intrigen, Lügen und Geheimnissen. Aber auch die Leidenschaft, die die beiden miteinander verbindet, war allgegenwärtig und es war ein tolles Erlebnis, diese Geschichte zu begleiten. Auch im dritten Band wurde wieder die Ich-Perspektive gewählt, was man ja schon aus den Vorgängern gewohnt war. Auch bekommen wir wieder die Sichten von Adair jeweils in der Vergangenheit und in der Gegenwart präsentiert. Aber diesmal war es anders, da die ersten 130 Seiten in etwa komplett die Vergangenheit der Beiden behandelt hat. Und einerseits war ich darüber total froh, weil man endlich am Stück ziemlich viele Informationen bekommen hat, andererseits wollte ich auch unbedingt in der Gegenwart wissen wie es weiter geht, da ein ziemlich großes Geheimnis im Prolog gelüftet wurde. Und schätzungsweise haben auch nochmal so 50-80 Seiten die Vergangenheit weiter im Verlauf des Buches thematisiert. Also so richtig weiß ich immer noch nicht ob ich diesen Wechsel zwischen den Zeitformen so toll fand, denn der Block am Beginn war auch irgendwie nicht das, was ich mir vorgestellt hatte und hach ja.. Hier bin ich etwas zwiegespalten, aber dazu muss ich auch sagen: Es hat meinen Lesefluss nicht sonderlich beeinflusst. Es hat einfach dafür gesorgt, dass man auch als Leser nur nach und nach die Wahrheit entdeckt und immer weiter lesen wollte und damit hat es ja auch seine Aufgabe erfüllt, denn das hat bei mir echt gut geklappt. Bei Geneva Lee merkt man aber auch, dass das nicht ihr erstes Buch war, das sie geschrieben hat, denn es ließ sich wieder sehr flüssig lesen. Die Handlung selbst war auch toll gewählt für den Abschlussband, denn die komplette Vergangenheit wird noch einmal aufgearbeitet, alle Geheimnisse gelüftet und die beiden Protagonisten wachsen immer mehr zusammen und kämpfen gegen alle Strömungen an. Die Handlung hat 460 Seiten eingenommen und meiner Meinung nach brauchte man die Länge auch, da dieses ganze Konzept, welches sich über die 3 Bücher aufgebaut hat, wirklich komplex ist. Das merkt man auch daran, dass es nur einen Prolog, Epilog und 25 Kapitel gibt. Also 40 Seiten für ein Kapitel waren hier nicht sehr abwegig, da man einfach den Platz für all die Gefühle und Handlungsstränge brauchte. Aber ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Ende und kann die Reihe jetzt ruhigen Gewissens abschließen. Zu den Charakteren kann ich gar nicht mehr allzu viel neues berichten, aber ich habe sie durch diesen Band noch einmal etwas näher kennenlernen dürfen und kann damit auch Aktionen aus den vorherigen Bänden besser nachvollziehen. Beide sind wirklich absolute Kämpfernaturen und beide haben einen ganz besonderen Weg hinter sich gebracht, der sie zu den Menschen geformt hat, die sie jetzt sind. Das Cover passt sich perfekt in die bestehende Reihe ein und ich mag es sehr, dass sie sich so schön ergänzen. Und die Pastelltöne sind ja total mein Ding! Zusammen sehen die 3 Bücher einfach schön aus und bilden im Regal einen richtigen Hingucker. Für mich ist „Black Hearts“ ein toller, emotionaler Abschluss dieser Reihe rund um Adair und Sterling. Ihre Geschichte war emotional, ergreifend und mitreißend und ich lasse diese Bücher mit einem lachenden und einem weinenden Auge hinter mir. Ich kann euch jedes Buch der Reihe wirklich empfehlen, aber beginnt unbedingt mit Band 1, da die Bücher alle miteinander zusammenhängen. Ich danke dem Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 4 Sternchen von 5 Sternchen