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Matzbach

Posted on 27.6.2022

Krimis aus Kroatien hatte ich bisher noch nie gelesen, aber der Handlungsort Dubrovnik hat mich neugierig gemacht und so kaufte ich Ranke Kesers "Tod in Dubrovnik". Man merkt dem Roman an, dass er aus der Feder einer Frau, die auch Reiseführer zu Kroatien geschrieben hat, stammt, aber das ist ja nichts Neues, man denke etwa an die Bannalec- oder Walkerromane, in denen ebenfalls die Schönheiten der jeweiligen Landschaft angepriesen werden. Dem Fall selbst tut das keinen Abbruch. In einer Vorortgemeinde der Hafenstadt wird ein Priester ermordet aufgefunden. Der jüngst zum Leiter der Mordkommission ernannte Inspektor Roko Matic ermittelt gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Masa Marlais, ein sympathisches Duo, das sich im Verlauf des Romans positiv entwickelt. Der Priester war für seine konservative Grundeinstellung bekannt, weshalb er in seiner kleinen Gemeinde zwar geachtet, aber keineswegs beliebt war. Bei den Recherchen im Dorf decken Matic und Masa zwar einige Geheimnisse auf, aber aus keinem davon lässt ein überzeufgendes Tatmotiv ableiten. Erst als die Putzfrau des Priesters ebenfalls ermordet wird, gelingt ein Durchbruch. Mit dem mehrfach genannten Team sowie dem Bruder und der Nachbarin der Inspektors hat Ranka Keser eine Figurenkonstellation geschaffen, die Lust auf mehr macht, insofern bleibt zu hoffen, dass "Tod in Dubrovnik" der Auftakt zu einer Reihe sein wird, die ich, sofern die Hoffnung nicht trügt, auch weiter verfolgen werde.

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