damarisdy
Ich habe mich sehr über das Buch "Wie wir die Welt sehen" von Ronja von Wurmb-Seibel gefreut, welches mir vom Kösel Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keinerlei Weise. Hierbei handelt es sich um ein Werk, auf welches ich durch die momentanen Umstände im Radio aufmerksam wurde. Thematisiert wird hier der Umgang mit (schlechten) Nachrichten, die uns immer wieder erreichen. Wie gehen wir damit um und wie nah lassen wir alles an uns heran? Ich persönlich bin eher der Typ Mensch, der sich alles zu Herzen nimmt und wahnsinnige Sorgen macht, demnach eher auf Abstand zu den entsprechenden Medien geht. Doch ist das richtig? Oder sich die volle Drohung zu geben und der Negativ-Spirale nicht mehr zu entkommen? Ronja von Wurmb-Seibel versucht hier einen Lösungsansatz aufzuzeigen, wie man es schaffen kann, die Welt mit anderen Augen zu sehen... Die Autorin schreibt ihr Werk aus ihrer eigenen Sichtweise und erzählt zu Anfang ganz viel von sich selbst und ihren Erfahrungen als Journalistin. Ihre Erlebnisse und das was das mit ihr gemacht hat, das ist alles nicht ohne und berührt mich auf jeden Fall direkt. So wird der Zugang zu ihr auch direkt geschaffen und es fällt mir leichter, in das Buch einzutauchen. Sie nutzt viele Informationen aus anderen Quellen, die am Ende des Buches aufgeführt sind. So wirkt das Buch auch wissenschaftlich fundiert, dennoch habe ich eher das Gefühl, dass es eher emotional, als rational ist. Zu mir persönlich passt das, mein Freund hat das Buch auch gelesen und war davon etwas weniger begeistert :-D Gelungen finde ich die Übungen nach jedem Kapitel, die helfen sollen, den eigenen Alltag ein wenig zu erleichtern. Dadurch wird man sich schneller Dingen bewusst, da man sie dadurch viel besser greifen und verinnerlichen kann. Generell bin ich ein Fan von "Aufgaben" innerhalb eines Sachbuchs zum Thema. Die Autorin schafft hier auf jeden Fall Hoffnung, die ein Jeder gebrauchen kann, der eine mehr, der andere weniger. Und sie gibt Anstöße dazu, wie wir selbst unseren kleinen Teil in dieser großen Welt leisten können. "Wie wir die Welt sehen" hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht und an der ein oder anderen Stelle herausgefordert. Dennoch fällt es mir nach wie vor schwer, mich mit solchen Themen zu beschäftigen, so hat das Buch hin und wieder auch Kraft gekostet, da Dinge einfach wieder in mir hervorgekommen sind. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****