Matzbach
Ein anonymer Anruf alarmiert Emma Klar. Eine ihr aus dem letzten Fall bekannte Enthüllungsjournalistin, Jana Kühn, wird als verschwunden gemeldet. Emmas Bauchgefühl sagt, ihr, dass etwas daran nicht stimmt und sie geht dem Hinweis nach. Tatsächlich ist das Fehlen bisher niemandem aufgefallen, denn es war üblich, dass sich Jana während ihrer Recherchen oft wochenlang nicht sehen ließ. Doch kurze Zeit später wird sie in einem Ferienhaus in Rerik tot aufgefunden, alles deutet auf einen Selbstmord hin. Nur Emma Klar kann sich mit dieser scheinbar klaren Diagnose nicht zufrieden geben, scheint ihr doch die Tote als viel zu couragiert, als dass sie Suizid beginge, zudem ist da ja auch noch der rätselhafte anonyme Anruf. Ist Jana bei ihren Recherchen kjemandem zu sehr auf die Füße getreten? Emma ermittelt zunächst auf eigene Faust und stößt auf Janas letzte Recherchen, die auf eine Vergewaltigungsserie an sedierten Patientinnen in einem Rostocker Krankenhaus verweisen, letzlich aber im Sande verliefen, auch weil es keine stichhaltigen Beweise für die Taten gab und weil die Journalisten sich plötzlich drei anderen Fällen widmete, die mit ihrer persönlochen Geschichte Geschichte Janas zu tun haben. Alle drei sind bei rätselhaften Unfällen ums Leben gekommen sind. Ist aus dem Opfer von einst, Jana, eine Täterin geworden, die mit ihrer Schuld nicht mehr klar kam? Doch selbst das mag Emma nicht glauben und sie stößt bei ihren weiteren Ermittlungen auf einen wahrhaft dämonischen Gegner, der auf zynische Art und Weise das Leben von Menschen beeinflusst bzw. damit spielt. Am Ende steht eine Lösung, die Emma nicht zufrieden stellen kann und die auf eine mögliche Fortsetzung des Romans zu verweisen scheint. Auch der siebte Band der Reihe um Emma Klar überzeugt den Leser durch höchste Spannung, allerdings habe ich den Eindruck, dass Katharina Peters das Diabolische der Täter mit jedem Roman zu toppen versucht, so auch in diesem. Das sollte aber kein Dauerzustand werden, denn es geht schon nah an die Grenzen der Glaubwürdigkeit. Zudem stört mich ein wenig der bezugslose Titel, der wohl der Tatsache geschuldet ist, dass in allen Romanen der Reihe eine Verbindung aus Tod und Meer gewählt wurde, die aber zumindest in diesem Fall, sieht man mal vom Tod ab, keinen Sinn hat.