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lisaerbe

Posted on 21.6.2022

Dicke Krokodilstränen, ein buntes Pflaster und ein Trostkeks – kommt dir bekannt vor, oder? Mir definitiv. Mehr noch, es erinnert mich massiv an meine eigene Kindheit. Wie oft wurde jeder noch so kleine Sturz zur Vollkatastrophe, die dank lieber Menschen innerhalb von Sekunden schrumpft? Lasst euch sagen, sehr oft! Mit „Bald ist alles wieder gut“ erschufen Autorin und Illustration ein wundervolles Pappbilderbuch, welches selbst mir als Erwachsene viel Freude bereitet. Es macht Spaß, durch die Seiten zu blättern und die zuckersüßen Zeichnungen zu bestaunen. Wie bei einem solchen Bilderbuch üblich, sind die Seiten dick und nicht so leicht zu knicken. Das heißt, sie verzeihen eine etwas gröbere Handhabung und sicherlich auch den einen oder anderen Wurf. Für mich als Erwachsene besonders wertvoll: kein Überblättern früherer Seiten möglich. Doch das ist noch nicht alles, die Ecken sind zusätzlich abgerundet und verhindern so versehentliche Schnitte. Ihr wisst bestimmt aus eigener Erfahrung, wie gemein Papier in dem Punkt sein kann. Ich hätte nichts dagegen etwas Ähnliches in Büchern für die ältere Generation wiederzufinden. Leider, in meinen Augen der einzig negative Punkt, ist man mit dem Buch sehr schnell durch. Geringe Seitenzahl, wenig Text – nichts um sich lange aufzuhalten. Dafür entschädigen die Zeichnungen, bei denen ich, wenn mein Hirn gerade nicht in Erinnerungen schwelgt, gern verweile. Sie wirken ein wenig wie die zarten Illustrationen früherer Kinderbücher. Nur einmal angucken? Absolut unmöglich. Insgesamt gesehen ist „Bald ist alles wieder gut“ ein kurzweiliges, aber sehr gut gemachtes und liebevoll illustriertes Kinderbuch. Durch sein Format als Pappbilderbuch eignet es sich zusätzlich als ideales Kennlernbuch für Babys und gemeinsame Lesestunden.

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