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paatricia

Posted on 19.6.2022

"I kissed Shara Wheeler" war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Da sie für ihre beiden anderen Werke bereits international einen hohen Beliebtheitsgrad erlangt hat, war ich umso gespannter auf ihre neuste Geschichte - leider war ich schlussendlich jedoch etwas enttäuscht. Die Geschichte handelt von der queeren Chloe Green, die kurz vor ihrem Highschoolabschluss an einer katholischen Schule steht. Wenige Wochen vor der Abschlussfeier verschwindet ihre Mitschülerin Shara Wheeler nach einem unerwarteten Kuss, die Chloe Briefe hinterlässt, mithilfe derer sie sie finden soll. Von der Idee war ich sofort begeistert, da sie mich an "Margo's Spuren" von John Green erinnert hat. Auch an vielen weiteren Stellen hat die Autorin Referenzen zu anderen Büchern, Tv-Shows oder Prominenten eingebaut, was die Geschichte besonders aktuell macht. Auch an Humor hat es dem Buch nicht gefehlt! Allerdings konnte mich die Gesamtumsetzung nicht komplett begeistern. Neben dem Plot der Suche nach Shara hat die Autorin einige Nebengeschichten in das Buch eingebaut, die ich eher als überflüssig betrachtet habe. Oft haben sie dazu geführt, dass sich Passagen ziemlich in die Länge gezogen haben, sodass mir die Motivation weiterzulesen vergangen ist - zudem hatten sie wenig mit dem eigentlichen Thema der Geschichte zu tun. Auch der Plottwist konnte mich leider nicht richtig begeistern. Plötzlich wirkten die Charaktere sehr unsympathisch und der weitere Verlauf der Geschichte wirkte leicht "erzwungen". Zusammenfassend war die Geschichte wohl einfach nicht die richtige für mich - trotzdem denke ich, dass sie den/die richtige/n Leser*in sicherlich überzeugen kann - schlecht ist das Buch keinesfalls und ich werde Casey McQuiston's anderen Werken mit Sicherheit eine Chance geben!

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