dajobama
In der Ferne Er ist noch heranwachsend, als Hakan um 1800 gemeinsam mit seinem älteren Bruder aus der ärmlichen schwedischen Heimat weggeschickt wird in Richtung New York, in ein besseres Leben. Doch die beiden Jungen verlieren sich und Hakan landet fälschlicherweise auf einem Schiff nach San Francisco. Sein ganzes Leben wird er nun damit verbringen, den amerikanischen Kontinent zu durchqueren, von West nach Ost – entgegen der Goldgräberkarawanen- immer mit dem Ziel, am Ende den Bruder zu finden. Entstanden ist ein sehr melancholischer Abenteuerroman teilweise in Westernmanier um einen Jungen (später Mann), der das Unmögliche versucht und im Grunde niemals eine Chance hatte. Nebenbei begründet Hakan den Mythos des Hawk. Wunderschöne, aber erbarmungslos lebensfeindliche Landschaften, grausame Schicksalsschläge – Hakan ist eine tragische Figur mit dem Herz am rechten Fleck und einem großen Interesse an den Naturwissenschaften, insbesondere der Medizin. Mithilfe verschiedener Wegbegleiter eignet er sich wertvolles Wissen über den menschlichen Körper an. Ich fand das extrem interessant zu lesen. Inhaltlich wie auch sprachlich konnte mich der Autor mit diesem Roman voll und ganz überzeugen. 5 Sterne.