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Posted on 14.6.2022

Inhalt: In dem Buch „Watercolor Silhouettes“ geht es, wie der Titel schon verrät, darum, Silhouetten mit Landschaftsbildern und Mustern zu verbinden. Auf den ersten Seiten des Buches geht die Autorin auf Grundlagen ein. Sie verrät, was man zum Zeichnen ihrer Motive benötigt. Sie erläutert, worauf man beim Kauf der Materialien achten sollte und gibt konkrete Kaufempfehlungen. Es folgt ein Abschnitt zu den Aquarelltechniken. Was ist der Unterschied zwischen Lasur- und Lavur-Technik? Welchen Effekt bekomme ich, wenn ich die Verwasch-Technik anwende und was versteht man unter Negativ-Technik? Ein kurzer Abschnitt über Farbenlehre erläutert den Farbkreis von Johannes Itten. Hier wird u.a. aufs Farben mischen und auf Tonwerte eingegangen. Die Abschnitte „Malvorlage“ und „Step by Step“ sind die Grundlagenforschung für die folgende Projekt-Ideen der Autorin. Diese werden auf zwei Doppelseiten kurz vorgestellt. Eine gut bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung nebst Erläuterung der Autorin führt von der Skizze bis zum finalen Bild. Eigene Meinung: Auf den ersten Seiten des Buches erfährt der Leser mehr über Materialien und Grundlagen zum Thema Zeichnen mit Aquarellfarben. Die Autorin erläutert, worauf man beim Kauf achten sollte und empfiehlt klar den Griff zu höherpreisigen und hochwertigen Materialien. Der Vorteil: Die Bilder verlieren nicht so schnell an Leuchtkraft und man ärgert sich nicht während und nach dem Zeichnen über Pinsel, die Haare verlieren. Über Papier, das sich bei der Nass- und Nasstechnik zu sehr wellt. Über Übergänge, die einfach nicht so richtig gelingen wollen. Der Nachteil: Man kann hier sehr schnell viel Geld loswerden. Ein sehr hochschwelliger Einstieg für Anfänger, die sich alle Materialien erst noch zulegen müssen und deren Können noch etwas Übung benötigt. Mehrkosten, die auf das ein oder andere Greenhorn abschreckend wirken können. Der Abschnitt über die Materialkunde enthält einige interessante Informationen. So geht Jessica Janik zum Beispiel auf die Frage ein, was der Unterschied zwischen Farben im Näpfchen und in der Tube ist. Wertvolle Tipps werden farblich hervorgehoben. Welches Papier eignet sich am Anfang besonders gut, welche Art von Pinsel benutzt man am besten für großflächige Farbaufträge und welche für kleinere Details? Es folgt ein Abschnitt zu den Aquarelltechniken. Jessica Janik stellt hier sechs verschiedene Techniken vor: Die Lasur-Technik, besser bekannt als Nass- auf-Trocken-Technik, die Lavur-Technik, auch genannt Nass-in-Nass-Technik, die Verwasch-Technik, die Negativ-Technik, die Maskier-Technik (Achtung: Hierfür benötigt man Masierflüssigkeit und/oder spezielles Klebeband), die Wasser- oder Salz-Technik. Zudem wird erläutert, unter welchen Umständen es gelingen kann Farbe im Nachhinein noch abzutragen. Auf diesen Seiten erfährt der Leser, wie man die einzelnen Techniken bestmöglich anwendet und schöne Effekte aufs Papier bekommt. Der Abschnitt über die Farbenlehre verrät, welche Farben besonders harmonisch zueinander stehen und wie man beispielsweise ganz einfach mit der Hinzugabe von Schwarz oder mehr Wasser die Farbnuancen einer einzigen Farbe verändern kann. Sehr zugesagt hat mir das zweiseitige Kapitel „Malvorlage“. Hier erläutert die Autorin, wie man sich selbst eine Vorlage mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms erstellen und diese dann digital über ein fertiges Projekt legen kann. Diese Anleitung hat mir auch bei der Fertigung meines ersten Bildes nach Anleitung aus dem Buch sehr geholfen. Oft zeichne ich bei Büchern dieser Art die vorgegebenen Vorlagen frei Hand nach. In diesem Buch gestalten sich die Silhouetten allerdings teils doch recht komplex. Oft habe ich mir hierfür schon einen passenden Downloadlink auf der Internetseite des Verlages oder aber Kopiervorlagen innerhalb des Buches gewünscht. Die Anleitung in diesem Kapitel hilft jedoch das erste Hindernis zu überwinden und, ganz nebenbei, auch noch eine einzigartige Silhouette zu erschaffen. Zugleich motiviert dieser Abschnitt, kreativ zu werden. Der folgende Abschnitt „Step by Step“ bereitet auf das Vorgehen der Autorin innerhalb der einzelnen Projekt-Vorschläge vor. Hier wird erläutert, worauf du beim Ausführen der Schritt-für-Schritt-Anleitungen im Vorfeld achten musst, um während des Zeichnens nicht zu viel Zeit zu verschwenden. Denn manchmal muss es schnell gehen. Drei kleine Übungen zum „warm werden“ helfen, um Mut für die kommenden Projekte zu fassen. Die folgenden Projekte zeigen, das man schon ein wenig Zeichengeschick und Vorkenntnisse mitbringen sollte. Jedes Projekt wird auf einer Doppelseite erst einmal vorgestellt. Auf der linken Seite erfährt man den Schwierigkeitsgrad. Eine Farbpalette und eine Materialliste helfen bei den Vorbereitungen. So kann man sich die Farben vorab schon anmischen und Pinsel, Papier sowie zusätzliche Materialien wie Zirkel, Maskierflüssigkeit etc. bereitlegen. Das hilft während des Zeichnens keine Zeit zu verschwenden und z.B. Patzer zu vermeiden, die durch zu schnelles Austrocknen der Farbe entstehen könnten. Für mein erstes Projekt habe ich mich nicht vom Schwierigkeitsgrad der Übung, sondern einzig und allein vom Bild des fertigen Motives beeinflussen lassen. Ich musste vorab allerdings etwas Mut sammeln. Denn die Zeichnungen sind sehr detailreich gefasst und stellten für mich auf den ersten Blick eine Herausforderung dar. Das von mir gewählte Marmeladenglas wurde mit dem Schwierigkeitsgrad „drei von fünf“ qualifiziert. Wobei es in diesem Buch kein Projekt mit einem Schwierigkeitsgrad von „eins“ und lediglich zwei Projekte mit Schwierigkeitsgrad „zwei“ gibt. Von dem Gedanken, dass das eigene Bild dem im Buch exakt gleichen wird, sollte man sich frei machen. Auch benötigt man für die Adaption der Bilder Ruhe und Zeit. Belohnt wird man allerdings mit einem einzigartigen, individuellen Resultat, auf das man stolz sein kann. Fazit: Die Idee Silhouetten und Landschaftsmotive beziehungsweise Muster miteinander zu kombinieren, gefiel mir auf Anhieb. Das Cover sorgt für positive Emotionen beim Leser und macht Lust, Neugier und Entdeckerfreude in vollen Zügen auszuleben. Dies animiert zum Kauf. Jessica Janik, die Autorin von „Watercolor Silhouettes“, die sich auf Instagram auch schon einen Namen unter jj_illus gemacht hat, führt die Leser dieses Buches hier Schritt für Schritt vom Einkauf der Materialien über das Kennenlernen unterschiedlicher Techniken und die Vorbereitungen für das kommende Projekt bis zum das Zeichnen eines Motivs. Wertvolle Tipps helfen Fehler im Vorfeld zu vermeiden. Was die Projekte anbelangt, so würde ich dieses Buch an Fortgeschrittene empfehlen. Mit Recht empfiehlt die Autorin für die Umsetzung ihrer detailreichen und zeitaufwendigen Projekte auch hochwertige Materialien. Die Projektierung eines mittelschwer bewerteten Werks hat mich, die mit den Grundlagen des Aquarellmalens vertraut war, vor eine Herausforderung gestellt. Umso stolzer war ich dann allerdings auf das fertige Bild. Empfehlen kann ich Watercolor Silhouettes an fortgeschrittene Künstler/innen, die eine Herausforderung nicht scheuen und wahre Eyecatcher aufs Papier bringen möchten. Neben wertvollen Tipps wird der Leser motiviert, selbst kreativ zu werden und eigene Silhouettenmotive zu erstellen. Die Grundlagen bekommt er in diesem Buch geliefert. Es besteht aber leider kein Zweifel daran, dass die tollen Ergebnisse auch aus Zeit, Fleiß und Emsigkeit resultieren.

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