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bluetenzeilen

Posted on 10.6.2022

Titel: The Stories we write Autor: Olivia Dade Verlag: Kyss Preis: 14,00€ Seitenanzahl: 496 Seiten Inhalt: Charmant, eitel und einfach gestrickt. So kennt die Öffentlichkeit Marcus Caster-Rupp, den Star der weltweiten Hitserie Gods of the Gates. Niemand ahnt, dass er privat mit seiner Legasthenie kämpft – und der Tatsache, dass er die Entwicklung der Serie hasst. Seinen Frust schreibt er sich anonym auf einem Fan-Fiction-Forum von der Seele. Doch sollte das irgendjemand herausfinden, ist er in Hollywood erledigt. April Whittier ist ein Hardcore-Gods-of-the-Gates-Fan, schreibt Fan-Fiction und kreiert eigene Kostüme zu der Show. Bisher hat sie das nie jemandem erzählt, aber sie will sich nicht mehr verstecken. Und so postet sie ein Foto von sich in einem Kostüm auf Twitter. Nur leider lassen die Trolle nicht lange auf sich warten, und es hagelt bösartige Kommentare wegen Aprils Plus-Size-Figur. Doch dann geschieht das Unglaubliche. Marcus Caster-Rupp schaltet sich ein, verteidigt sie und lädt sie auf ein Date ein. DER Marcus Caster-Rupp. Und ihr Date hat ungeahnte Folgen … Meine Meinung: Das Cover finde ich unglaublich schön. Mit den großen weißen Buchstaben erinnert es an das Hollywood Zeichen, was einfach perfekt zur Geschichte selbst passt. Dazu sieht es auch noch so aus, als würde sich die Buchstaben wie eine Tür öffnen und einen zu neuen Möglichkeiten führen. Der Titel kommt einfach nur fantastisch hervor. April konnte mich vom ersten Moment an von sich begeistern. Ich habe einiges von ihr in mir selbst wiederfinden können und habe sie für ihren Mut einfach nur bewundert. Ihre Stärke und Kreativität habe ich geliebt und trotz allem ist sie auch ein sehr unsicherer Mensch und hat wie wir alle mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Ich für meinen Teil war einfach nur ein riesiger Fan von ihr. Sie macht für mich eine tolle Entwicklung durch, die ich unglaublich gerne beobachtet habe. Marcus fand ich persönlich sehr spannend, da ich am Anfang das Gefühl hatte ihn nicht richtig kennenlernen zu können, als wäre dort noch eine Mauer zwischen uns, die dafür sorgt, das man nicht die Chance hat einen richtigen Einblick in sein Wesen zu bekommen. Jedoch hatte sich das dann doch noch relativ schnell gelegt. Er ist ein großartiger Mensch mit seinen ganz eigenen Problemen, der ein fantastische Entwicklung in der Geschichte durchgemacht hat. Was mich allerdings etwas an dem Buch gestört hat, war das Alter der Protagonisten. Nicht weil ich es schlimm fand, dass sie in diesem Buch als Mitte/Ende Dreißig beschrieben wurden, sondern eher deswegen weil ich beim lesen oftmals das Gefühl hatte, dass sie sich viel jünger benehmen und gerade mal Anfang Zwanzig hätten sein können. Die Liebesgeschichte zwischen April und Marcus fand ich wirklich sehr gut dargestellt. Beide haben eine Leidenschaft für FanFictions und damit auch direkt etwas das sie miteinander teilen können. Wie sich ihre Gefühle füreinander entwickelt haben, wurde in meinen Augen realistisch rübergebracht und war einfach nur wirklich großartig. Die Nebencharaktere waren unglaublich spannend und sympathisch. Alex, Marcus bester Freund, hatte einfach eine so einnehmende, charmante und manchmal auch provokante Art an sich, dass ich unglaublich neugierig auf ihn wurde und mich nun schon sehr auf seine eigene Geschichte freue. Die Handlung fand ich insgesamt spannend. Allerdings muss ich zugeben, dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte in die Geschichte reinzufinden. Durch die Beschreibungen von FanFictions und Filmschnitten, fand ich es persönlich schwer einen guten Lesefluss zu finden. Doch bald schon hatte ich mich an diese Art und Weise gewöhnt, so dass es leichter geworden ist. Dennoch haben mir vor allem der Humor und das ganze Thema der FanFictions sehr gefallen, da es einfach Spaß gemacht hat davon zu lesen. Das Beste an dem Buch war für mich wie mit dem Thema Body Positivity umgegangen wurde. Ich denke, die meisten von uns kennen es selbst, dass sie nicht ganz so zufrieden mit ihrem eigenen Körper sind. Ich selbst habe da auch so einige Probleme, weswegen dieses Buch für mich eine schöne Botschaft ausgestrahlt hat und auch Inspiration gegeben hat, dass es okay ist, so zu sein wie man nun mal ist. Der Schreibstil von Olivia Dade war leicht, tiefgreifend und spannend. Ich konnte das Buch nachdem ich meine anfänglichen Probleme überwunden hatte, kaum aus der Hand legen. Trotz der Dinge, die mich ein bisschen gestört haben, kann ich nicht sagen, dass mich der Schreibstil der Autorin auch nur ein wenig gelangweilt hat. Ich war vom ersten Moment an sehr gut in dem Buch drin und wollte es kaum aus der Hand legen. Ich habe die Geschichte unglaublich gerne gelesen und freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch der Reihe.

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