Christin
Bei dem Buch handelt es sich um den ersten Teil der neuen Trilogie von Helena Weber. Der Einstieg passierte recht zügig, schon war man in der neuen Welt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Facettenreiche Umschreibung ließen die Welt, in welcher der Roman spielt, vor meinem inneren Auge bildhaft entstehen. Die Sichten wechseln, so erhält man als Leser:in einen umfassenden Einblick in verschiedene Handlungsstränge. Das Buch dreht sich um spannende Themen, welche anschaulich verarbeitet wurden. Besonders gut gefiel mir dabei, dass die einzelnen Charaktere ihre eigene Meinung hatten und diese mit den jeweils anderen Charakteren auch diskutieren. So entstand auf natürlich Art eine Diskussion und verschiedene sichten wurden gezeigt. Das half mir ehrlich gesagt sehr dabei, meine eigene Meinung zu bilden. Jedoch möchte ich erwähnen, dass die Autorin keinen belehrenden Finger schwingt. Neben den offensichtlichen Themen schwingen aber auch einige Dinge zwischen den Zeilen und inspirieren die Leser:innen, sich damit auseinandersetzen. Besonders, dass sich gewisse Machtgefüge gut auf die heutige Wirklichkeit übertragen lassen. So facettenreich, wie die Themen sind, sind auch die Genre, die das Buch bedient. Neben einer ordentlichen Portion Spannung spielen auch die Themen Freundschaft, Macht und Liebe eine große Rolle. Am Ende war es mir einen Ticken zu hastig. Zumal ich weiß, dass die Autorin sonst ein wunderbares Gefühl für Tempo und Zeit hat. Die verschiedenen handelnden Personen sind sehr gut und authentisch umgesetzt. Besonders Beth war mir unglaublich sympathisch. Ich konnte mich in vielen ihrer Charakterzüge selbst wiedererkennen. Ein sehr spannendes Thema wird in einem Genremix interessant umgesetzt. Große Empfehlung, holt euch das Buch! 4,75/5 ⭐