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anettheincke

Posted on 7.6.2022

„Katrin Lund und der Tote am Leuchtturm“ von Anette Schwohl, KBV-Verlag, habe ich als Taschenbuch mit 312 Seiten gelesen, die in 35 Kapitel eingeteilt sind. Am Ende bekommt man noch das Rezept von Katrins Caponate. Auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit findet Katrin einen nackten, toten Mann auf einer Bank am Böhler Leuchtturm. Bis die Polizei anrückt, siegt ihre Neugierde und sie schaut sich den Toten genau an, der ihr bekannt vorkommt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um Peer Petersen, den Physiotherapeuten einer Seniorenresidenz handelt. Hauptberuflich ist Katrin Küchenchefin in der Kurklinik ‚Ebbe und Flut‘. Aber aufgrund des begrenzten Budgets kann sie sich nicht kreativ entfalten und fühlt sich unterfordert. Da kommt ihr so ein Mord gerade recht. Da Katrins Mutter in der Seniorenresidenz gerade wegen einer Reha-Maßnahme wohnt, hört sie sich ein bisschen um. Sie lernt den sympathischen KHK Dirk Huber kennen, die Familie des Toten und auch einige Senioren, die ebenfalls ihre Ohren offenhalten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war so angenehm zu lesen, dass ich einfach nicht aufhören konnte. Die Handlung war spannend, die kulinarischen Beschreibungen machten Appetit und die Gegend wird charmant beschrieben. Der Fall selber ist schockierend, macht traurig und wütend. Die Charaktere wurden sehr authentisch dargestellt. Katrin war mir sehr sympathisch, sie war zwar neugierig, aber nicht auf eine so sehr aufdringliche Art. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, ihrer Schwester und der Nichte. Ansonsten unterhält sie eine langjährige Beziehung zu ihrem Freund Sebastian. Nun kommt aber KHK Huber in ihr Leben und wirbelt so einiges durcheinander. Diesen fand ich auch toll. Viele Morde gibt es vor Ort nicht und nun kann er zeigen, was in ihm steckt. Er macht seine Sache sehr gut. Zwischendurch kocht Katrin natürlich auch, beruflich wie privat, die leckersten Gerichte, was relativ detailliert beschrieben wurde und man hätte gleich mitkochen können. Der Appetit war jedenfalls schon da. Auch das Cover hat mir sehr gefallen. Der Leuchtturm vor dem düsteren Hintergrund wirkt ziemlich einsam. Es ist ein gelungener Auftakt der Reihe und ich möchte mehr davon lesen.

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