mattisbuecherecke
Regenwürmer im Bauch ist das zweite Buch, das ich von Lydia Ruwe gelesen habe. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom DTV Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung Regenwürmer im Bauch hat mich wirklich begeistert. Erstmal finde ich es schön, wie hier mit dem Thema Verlust und Tod umgegangen wird. Ja, es ist immer traurig und schmerzhaft, wenn man geliebte Menschen verliert, aber wie Protagonist Lenny damit umgeht gefällt mir wirklich gut. Lenny ist sowieso speziell, und das meine ich durchweg positiv. Er hinterfragt Dinge und macht "Experimente" um Ihnen auf den Grund zu gehen. Ich finde es teilweise sehr amüsant, wie er versucht, den "Verliebungen" nachzuspüren und sich auf die Suche nach der großen Liebe macht. Und dass er diese anhand eines eigens dafür zusammen gestelltes Bewertungsschemas zu finden glaubt. Ich mag auch, dass hier direkt klar gestellt wird, dass es egal ist, ob man Jungs und/oder Mädchen liebt, allerdings ohne mit der Brechstange zu versuchen, sich ach so divers zu zeigen, was mittlerweile in vielen Büchern so gemacht wird. Hier wird es eher nebenbei angemerkt, und ich persönlich finde auch, dass das der Beste Weg ist, diese Thematik aufzugreifen. Denn ich bin der Meinung, dass die Sexualität eines jeden nur ein Merkmal von vielen ist, die einen Menschen ausmachen, und das eh viel zu viel Aufriss darum gemacht wird. Jeder soll lieben wenn er will. Und gut ist. Und das wird hier wunderbar transportiert. Fazit Regenwürmer im Bauch ist ein tolles Kinderbuch, dass zeigt, dass jeder so richtig ist wie er ist. Und das es in der Liebe, Freundschaft und Trauer kein Richtig und Falsch gibt.