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gletscherwoelfchen

Posted on 16.5.2022

"Es ist eine grausame Welt, in der wir leben, Phönix. Und ich werde sie besser machen." Einst vom Königshof Athárens verbannt, fristet der Feuerkrieger Cathán ein gefährliches Leben im Exil. Tag für Tag muss er sich in der Arena den gefährlichsten Kreaturen des Reiches stellen, um sein tägliches Brot zu verdienen und sein größtes Geheimnis zu hüten. Doch als der Kaiser von Volendar von einer alten Legende erfährt, liegt es ausgerechnet an Cathán, Atháren vor dem Untergang zu befreien. Doch der Kaiser hat mächtige Verbündete... Feurige High Fantasy, ein starker Protagonist und alte Legenden? Sofort wusste ich, dass "Phönixfunken" das perfekte Buch für mich sein könnte. Und bereits nach wenigen Seiten war ich mir sicher, dass die Autorin mich nicht enttäuschen wird. Mit einem geradezu epischen Einstieg wird der Leser in eine fremde Welt eingeführt. Schnell wird die Vielschichtigkeit Rothás deutlich - das Worldbuilding fokussiert sich auf die unterschiedlichsten Settings: Mal ist der Leser Zuschauer in der Arena, wo die fremdartigsten Geschöpfe vorgeführt werden, mal wird man Zeuge verschiedenster Intrigen am Königshof. Für jeden Geschmack ist hier etwas dabei. Verdeutlicht werden die unterschiedlichen Handlungsorte mit Hilfe einer gut ausgearbeiteten Karte, die optimal bei der Orientierung unterstützt. Ebenso sehr konnte mich die Storyline selbst überzeugen. Liebhaber von schnellen Handlungen, Action und spannenden Wendungen werden sicherlich ebenso begeistert wie ich sein. In "Phönixfunken" geschieht alles Schlag auf Schlag, ein rasanter Szenenwechsel folgt auf den nächsten. Ich habe den Roman binnen weniger Stunden verschlungen, weil mich die Handlung so sehr packen konnte. Noch immer bin ich vollkommen begeistert davon, wie geschickt Mari C. Carys die einzelnen Handlungsstränge mit einander verwoben hat, wie die Handlung trotz ihrer beeindruckenden Geschwindigkeit keineswegs an Intensität verloren hat - zumindest nicht während der ersten beiden Drittel. Denn leider hat das Ende doch ein wenig abrupt auf mich gewirkt. Gerade, wenn man bedenkt, wie viel Aufmerksamkeit dem Vorlauf der eigentlichen Storyline gewidmet wurde. Ich hätte mir sehr gewünscht, dass das Buch einige Seiten mehr gehabt hätte, um den Abschluss voll und ganz auskosten und ein wenig länger in Rothás verweilen zu können. Und doch möchte ich diesen Punkt nicht negativ anrechnen. Dafür konnte mich die restliche Handlung viel zu sehr fesseln. Ich bin begeistert von diesem gelungenen High Fantasy Debüt. Wer auf Liebesgeschichten und allzu emotionale Momente verzichten kann, sollte sich "Phönixfunken" unbedingt näher anschauen! 5/5 Sterne

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