chianti
Ella und Jamie sind seit Jahren die besten Freunde und können sich immer aufeinander verlassen. Sie reden eigentlich über alles, doch Jamie verschweigt Ella schon lange, wie er wirklich für sie empfindet. Als sie herausfindet, dass ihr Freund Mason sie betrügt und die Beziehung anschließend beendet, kann sie sich auch dieses Mal darauf verlassen, dass Jamie sie auffängt, doch dann beginnt ihre Beziehung sich zu verändern. Kann ihre Freundschaft das überstehen? "Keeping Hope" ist der dritte und letzte Band der Keeping-Reihe von Anna Savas, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Ella und Jamie erzählt wird. Ella und Jamie kennen wir seit dem ersten Band und ich habe mich sehr auf ihre Geschichte gefreut, denn ich lese total gerne Friends-to-Lovers Geschichten und war sehr gespannt darauf, wie Ella und Jamie zueinanderfinden würden! Nachdem mir der zweite Band echt gut gefallen hat, hatte ich hohe Erwartungen an den dritten Band. Allerdings muss ich sagen, dass mir "Keeping Hope" leider nicht so gut gefallen hat, wie ich es mir erhofft hatte. Ich fand, dass der Anfang sich sehr gezogen hat und es auch ziemlich lange gedauert hat, bis die Handlung auf dem Stand vom Klappentext angekommen war. Die ersten zweihundert Seiten konnten mich nicht wirklich fesseln, einfach weil noch nicht so viel passiert ist. Ella liebt es zu schreiben und ist Schriftstellerin mit Leib und Seele, auch wenn sie nicht studiert und auch noch kein Buch veröffentlicht hat. Doch die Trennung von Mason stürzt sie in eine Schreibblockade, und als sie dann noch eine Absage für etwas bekommt, für das sie hart gearbeitet und wirklich gebrannt hat, ist Ella tief verunsichert. Ella haben wir als fröhliche und loyale junge Frau kennengelernt, von der wir in diesem Band nicht viel gesehen haben. Ella war zum Teil sehr weinerlich, was auch nachvollziehbar war, denn viele Dinge belasten sie. Allerdings hat es mich irgendwann doch genervt, dass Ella sich immer stärker zurückgezogen hat. Jamie studiert Musik und versucht seinen Abschluss vorzuziehen, um seinen Eltern nicht noch länger auf der Tasche zu liegen, aber er halst sich mehr Arbeit auf, als er bewältigen kann. Er ist seit Jahren in Ella verliebt, aber hat ihr seine Gefühle nie gestanden, um ihre Freundschaft nicht zu gefährden und um nicht verletzt zu werden, falls sie seine Gefühle nicht erwidert. Doch als Ella sich von Mason trennt, verändert sich ihre Beziehung. Auch Jamie mochte ich nicht ganz so gerne, wie ich es erwartet habe. Er ist zwar lieb und sehr fürsorglich, aber er war mir irgendwie zu wehleidig. Er ist in seine beste Freundin verliebt und wohnt mit ihr unter einem Dach, er weiß, dass er sich damit selbst quält und wurde auch nicht müde, das zu betonen. Die zweite Hälfte des Buches hat mir ein wenig besser gefallen als der Anfang, aber so richtig ist der Funke trotzdem nicht übergesprungen. Ich mochte Ella und Jamie nicht so gerne, wie ich es mir erhofft hatte. Anfangs fand ich ihre Freundschaft echt schön, auch wenn ich nicht nachvollziehen konnte, wie Ella nur so blind sein konnte, was Jamies Gefühle anging. Ich dachte oft, dass sie die Kurve kriegen würden, aber sie haben sich so oft so sehr weh getan, dass man zwischenzeitlich schon keine Hoffnung mehr hatte. Mir war es dann irgendwann auch zu viel Hin und Her, auch weil ich die Entwicklung der Liebesgeschichte nicht ganz nachvollziehen konnte, weil es mir viel zu schnell ging, besonders was Ellas Gefühle für Jamie anging. Ich fand es aber toll, dass Tessa und Cole, Jules und Lily und Steve und Cassidy wieder mit am Start waren, denn es gab ein paar tolle Szenen mit der Clique. Es war schön, ein letztes Mal nach Faerfax zurückzukehren, aber ich hatte mir von Ella und Jamie doch ein wenig mehr erhofft. Fazit: "Keeping Hope" von Anna Savas ist ein dritter Band, von dem ich mir doch deutlich mehr erhofft hatte. Die Geschichte hat sehr lange gebraucht, um mich ein wenig fesseln zu können und mir war es letzten Endes zu viel Auf und Ab, was die Liebesgeschichte anging, auch weil mir vieles zu schnell ging und ich Ella und Jamie leider nicht so gerne mochte, wie ich es mir erhofft hatte. Ich vergebe drei Kleeblätter.