Schokoloko 28
In diesem Buch wird das Lebensgefühl der berliner Tage in den 1980er vor dem Mauerfall wiedergegeben. Die Protagonisten unterhalten sich schnodderig mit derbem Vokabular und es wird auch die Besetzerszene in Berlin porträtiert, die nicht so gut davon kommt. Alle leben so in den Tag. Sie haben ein abgevrochenes Studium und versuchen sich als Künstler durchzuschlagen. Was natürlich nicht gelingt. Sie leben in WGs und versuchen sich in der Kneipe zusätzliches Geld zu verdienen. Die in diesem Buch beschriebenen Menschen sind meistens ziellose Männder,, die sich aneinander reiben und irgendwie immer in Geldnot sind. Dabei werden diese Menschen sehr urig, teilweise verschroben und lustig dargestellt. Jedoch verlor mich der Autor als es um diese ArschArt Gallery und dem besetzten Haus ging.Ich hatte keinen Bock mich andauernd an Dieter Bohlen erinnert zu werden. Denn genau so wirkte der Herr P. Immel (der natürlich Peter von Immel hieß). Er war einfach nur prollig, größtenwahnsinnig, herschsüchtig und liebte es seine Macht auszuspielen. Alles in Allem war es eine nette Satire und eine gute Reminiszenz an die "jute" berliner Zeit vor dem Mauerfall, aber das Porträt von Herrn P. Immel und Kacki hätte ich gerne verzichtet!