rebecc4
Firekeeper's Daughter richtig einzuordnen fällt mir auch nach Lesen des Romans schwer. Selbst ob das Buch mir wirklich gefallen hat oder nur die Spannung und der Schreibstil, kann ich kaum einordnen. Interessant ist dieses Werk in diesem Sinne auf jeden Fall. Beginnen wir beim Beginn. Zunächst begleiten wir die 18-jährige Daunis Fontaine, deren Background halb weiß, halb Native American ist. So lernen wir sehr viel über ihren Alltag, die Traditionen, ihr Leben und ihre alltäglichen Problemchen. Die ersten zwei- bis dreihundert Seiten drehen sich dann von ihrem normalen Alltag weggehend hin zu einem typischen Young Age Roman: Ein gutaussehender Typ taucht auf und sie kann gar nicht mehr so richtig nicht an ihn denken. Zur Hälfte des Romans hin zieht dieser das Tempo deutlich an und wir stecken plötzlich mitten in einem Thriller bzw. Krimi. Es kommt sogar zu einer Szene, die von mir eine dicke Trigger/CN-Warnung bekommt: Achtung, Gewalt und Missbrauch! Das Tempo hält zum Ende hin und das Buch kommt zu einem passenden Finale. Spannend ist es bis zur letzten Seite definitiv. Was hat mich nun etwas irritiert? Dieser Wechsel vom Young Age Inhalt der ersten Hälfte zum bishin brutalen (und nicht ab 14 geeigneten?) Content als Thriller. Spannend war es, ja, aber eben unerwartet. Insgesamt finde ich das Buch daher schwer einzuordnen. Es war spannend, interessant, lehrreich. Hatte aber auch seine Längen am Anfang und Teenieromanzen. Und ja, es sollte auch eine Triggerwarnung tragen.