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"Live and let die" (die Guns and Roses Version, "Knocking on Heavens Door" passt auch, fast noch nen Ticken besser, viel Spaß beim mal wieder reinhören :) ) Dein Leben besteht aus Arbeit und all deine Bestätung und Lebenszweck beziehst du daraus. Und dann bumm, mit 40 biste unerwartet futsch. Kann es das gewesen sein? Nicht für Wallace Price, der starke Anleihen bei Bill Murray in „Die Geister die ich rief“ hat. T. J. Klune hat mich schon mit „Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte“ abgeholt. Und ja, ich hab da ne relativ unbekannte Seite an mir entdeckt. Ich mochte das Buch, obwohl es so pc war, obwohl es wirklich stark am Kitsch kratzte, ab und an auch voll reinging. Als „Das unglaubliche Leben des Wallace Price“ in der Stabi zu haben war, hab ich spontan zugegriffen, dabei aber nicht erwartet, dass ich nochmal so gefesselt und gerührt werde. Doch, funzt. Ich mag des Autors Humor, seine Menschenliebe, sein Händchen und die Chuzpe einfach mal zu zeigen wie schön und wichtig Liebe ist, egal wo sie hinfällt und ich mag seine Charaktere. Für’s Feuilleton ist Klune wohl verloren, und ZynikerInnen könnten mit ihm sehr unzufrieden sein, wobei, wie ich festgestellt habe, Zynikermanchmal auch nur vom Leben enttäuschte RomantikerInnen sind und manche von uns haut Mr. Klune mit seinen Büchern aus den Latschen. Gräbt tief und überzeugt. So wie mich. Wer also einfach nur mit nem netten Schuss Fantasy mal wieder eine Erinnerung braucht was wirklich zählt, Humor und Fantasy mag und besagten Bill Murray Film mochte, hier kann man sich sattlesen. Eine schöne, runde Geschichte über Wallace Prices Leben und jene die er berührt hat. Wenn das Kitsch ich dann mag ich es. Her damit und mehr davon. Übrigens Guns and Roses passen hervorragend dazu. Laut, opulent, anrührend mitreissender Beat, gute Gitarrenriffs … hab die Anlage aufgerissen (it doesn’t go to 11😉) und die Cd rein, oder andersrum, es war gut, lang nicht mehr gehört aber es passt, wem die G&R also nicht passen der kann sich das weiterlesen sparen. Alle anderen AUFDREHEN 😉 Wie es mit Wallace weitergeht sei nicht verraten, dass er auf seiner Beerdigung, die übrigens köstlich war, auf einen Sensenmann oder eher Frau trifft schon und wie er damit umgeht, dass er tot ist lest bitte selbst oder, bei Abneigung gegen emotionsauslösende Lektüre, halt nicht. Eine gute Richtschnur bietet das Cover, wem es missfält, Hände weg. Von mir wieder mal 28 Dodos und somit den 1. Dodo – Award 2022
