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gwyn

Posted on 2.5.2022

Der Anfang: «Im verborgenen Land Perodia liegt der Wald von Valor – ein Ort voller Magie und Licht. Dort führt eine weise alte Eule namens Grey die Eulen von Valor an. Diese tapferen Kämpfer beschützen die Geschöpfe des Waldes. Doch eine unheimliche Dunkelheit breitet sich über Perodia aus und lässt die Magie des Waldes und das Licht verblassen …» Auf der Innenseite des Umschlags lernen wir das Land Perodia auf einer Karte kennen, eine Insel. Das klingt bereits spannend: Das Schattenland, der Schlafsee, Wald von Valor, Heulende Höhlen, Blubbernder Sumpf, Flüsternde Eiche, Wanderdünen, Kristallhöhlen ... Und wir erfahren gleich am Anfang, dass Dunkelheit über dem Land liegt. Der grausame Geier Burung verbreitet mit seiner Magie Angst und Schrecken und niemand bietet ihm die Stirn. «Nur die hellste Magie kann den Schatten». Talon, eine kleine Eule, träumt davon, ein tapferer Eulenkrieger von Valor zu werden – was nur den Tapfersten zusteht. Mit seiner Freundin Agila, einem Eichhörnchen, spielt und übt er im Wald. «Ab jetzt ist es allen Tieren verboten, sich den Heulenden Höhlen zu nähern!›, verkündete Grey. Talon hob seinen zitternden Flügel. ‹Aber … warum?›, fragte er, denn er liebte es, die Höhlen zu erkunden. ‹Es ist zu gefährlich›, warnte Grey. Er strich mit einem Flügel durch die Luft und ein Bild erschien neben seinem Kopf. Tiger-Fledermäuse!, erkannte Talon. Sie hatten große rot glühende Augen und ihre langen scharfen Schnäbel schnappten bedrohlich. ‹Burungs Armee der Tiger-Fledermäuse ist in der Nähe der Höhlen gesichtet worden.›» Doch eines Tages dürfen Talon und Agila (ein Eichhörnchen, das Adler heißt, hat ja was) sich leider nicht mehr den Heulenden Höhlen nähern, dort die Armee der Tiger-Fledermäuse anscheinend Stellung bezogen hat. Während des Spielens achten die Freunde nicht auf den Weg und befinden sich plötzlich in der Nähe der Höhlen. Und dort leuchtet etwas! Es ist jetzt sowieso egal, denken sie sich neugierig. Das Ding ist ein goldenes Ei. Und sie schaffen es zunächst, den Tiger-Fledermäusen, das Ei zu stibitzen. Das Ding ist schwer und der Transport macht Mühe. die beiden fliegen auf und Geier Burung ist erzürnt. Auf der Flucht zerschellt das Ei und Feuerfalke Ruby ist geboren. Sie kommen nun schneller voran und schaffen es zu den Eulen – mit dem Falken im Schlepptau. Nun erklärt ihnen der große Maximus, dass einst die Feuerfalken die Hüter Perodias vor den dunklen Mächten waren. Doch sie sind verschwunden, haben den Stein der Macht mitgenommen. Nur dieser Stein kann den brutalen Burung aufhalten. Bekommt der den Stein in die Hand, besitzt er die Herrschaft über ganz Perodia. Und so werden die drei Helden gesandt, den Stein der Macht zu finden, bevor der Geier ihn in die Finger bekommt. Das Abenteuer kann beginnen. Ich will noch verraten, dass dieser Stein von den Feuerfalken in mehrere Teile zerschlagen wurde, um die Macht zu teilen. Dies ist eine Serie – jedes Stück ein neuer Band. Mir hat die Geschichte gut gefallen. Nun, sie erinnert ein wenig an Tolkin – die Ringe der Macht, «ein Ring sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkle zu treiben ...», aber das ist egal. Es ist eine spannende Geschichte, Typ Heldenreise, sprachlich genau auf Erstleser abgestimmt, eine angemessene Schriftgröße. Die großen schwarz-weiß Illustrationen von Jeremy Norton lockern das Lesen auf, geben noch mehr Lesespaß. Die Grafiken sind nicht nur gut gelungen, sie geben der Geschichte zusätzlich die dramatische Atmosphäre. Ein spannendes Abenteuer aus dem Bereich Fantasy für Erstleser. Der Loewe Verlag, gibt für dieses Kinderbuch eine Altersempfehlung, ab 7 Jahren. Zum Vorlesen eignet sich für mich der Kinderroman ab 6 Jahren. Katrina Charman wollte Kinderbuchautorin werden, seit sie elf war. Damals forderte ihr Lehrer die Klasse auf, ein Nachwort zu Roald Dahls Buch Matilda zu schreiben. Katrinas Lehrer fand ihren Text gut genug, um ihn an Roald Dahl persönlich zu schicken. Leider hat sie nie eine Antwort erhalten, aber dieses Erlebnis entfachte ihre Liebe zum Lesen und Schreiben. Katrina lebt mit ihrem Mann und ihren drei Töchtern in England. Jeremy Norton ist ein erfahrener Illustrator und Maler. Schon als Kind war er ein fantasievoller und produktiver Künstler, und er versucht nach wie vor in seinen Arbeiten ein Gespür für das Wunderbare zu vermitteln. Jeremy Norton lebt in Spanien. Der letzte Feuerfalke ist seine erste Reihe für Leseanfänger.

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