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Yvonne Franke

Posted on 2.5.2022

"Das schönste Zimmer in meinem Kopf" von Andrea Karimé ist ein ganz schön wilder Ritt auf der Giraffe, wohl beginnend für Kinder, die noch im Vorlesealter, aber auch im ersten Begreifen vom Zusammenspiel der Buchstaben sind. Denn hier, in diesem Geschichtengedicht, geht es um neue Klänge und um das Erfinden von Wörtern, wenn es eben die, die die Welt im eigenen Kopf erklären, noch nicht gibt. Und erfinden kann man zum Beispiel ganz neue Wörter, in denen seltsame Klänge zueinander finden. Karimé erzählt hier von "lüttmischki" und "knihitschki", da wird es dann schön Dada. Oder man kann Wörter erfinden, deren Einzelteile es zwar schon gibt, aber eben noch nicht in dieser Verbindung. So kann Andrea Karimé zum Beispiel auf Wörterwinden reiten, sie kennt Geheimnisgeräte und ihre Geschichten sind aus Sternengern. Und als wäre das alles noch nicht herrlich genug, hat auch noch ein Mensch namens Petrus Akkordeon wunderschöne Illustrationen dazu gezaubert, die sich ganz organisch aus einem Traum geschlängelt haben, glaube ich.

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