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Ein Junge unternimmt mit seiner Familie eine Sommerreise – und lässt sich auf den Zauber der Natur ein. Eine Graphic Novel ohne Worte. Der Junge lebt in der Stadt, packt im Kinderzimmer seine Sachen für die Ferien ein. Die Reise kann beginnen ... und angekommen wird die Familie bereits erwartet. Im Haus der Großeltern gibt es eine Menge Familienfotos zu bestaunen. Der Junge erkundet gemeinsam mit dem Hund die Natur. Er springt in den See, erforscht die Unterwasserwelt, am Abend das Sternenzelt. Hier passiert nichts Spektakuläres. Ein Ferientag. Die neue Umgebung erspüren, erkunden, erfühlen. Sonne auf der Haut, die Sille des Waldes, ins Wasser eintauchen, Unterwasserwelt. Auf den letzten Seiten schauen sich der Junge und sein Hund den Sternenhimmel an, im nächsten Bild sehen wir Sicht des Jungen. «Manchmal sind wir so beschäftigt, dass kostbare Momente unbemerkt an uns vorbeiziehen. Wir sollten wieder lernen, die Bedeutung scheinbar alltäglicher Momente zu schätzen.» (Jihyun Kim) Ein Buch, das ohne Worte auskommt, das in zarten Aquarellen die Sinne anspricht. In leichten Grautönen fängt Jihyun Kim die flirrende Hitze ein. Perspektivwechsel: von außen beobachten wir den Jungen, Vogelperspektive, Weitwinkel bis zum Zoom, mal die Sicht des Jungen. Feine Aquarelle, die das Licht einfangen, grautönig und im Wasser mit zartem Blau gemischt. Ein Bilderbuch, in das man sich vertiefen kann, sich hineinfallen lässt. Der Verlag Urachhaus gibt eine Altersempfehlung ab 5 Jahren. Das finde ich passend – für Kunstinteressierte: Allage. Jihyun Kim, geboren 1985, studierte Human Environment and Design in Seoul und Illustration in Birmingham. Seit 10 Jahren ist sie als Illustratorin und Grafikerin tätig. In ihren Geschichten schöpft sie aus eigenen Erfahrungen als Kind, Schwester und seit Kurzem auch Mutter. ›Sommer‹ ist ihr erstes Bilderbuch ohne Worte, mit dem sie sofort internationale Anerkennung erlangte. Sie lebt mit ihrer Familie in Seoul.
