rose75
+ + ein perfektionistisches Zimmermädchen wird in einen Mordfall verwickelt Bei diesem Buch hat mich das Cover gleich neugierig gemacht und der Klappentext hat einen unterhaltsamen Krimi versprochen. Ich habe erwartet, dass das Zimmermädchen Molly auf unkonventionelle Art einen Mordfall aufklärt. Die Geschichte entwickelt sich aber ganz anders. Molly Gray ist Mitte 20 und sie hat eine Leidenschaft fürs Putzen. Ein von ihr gereinigtes Zimmer wird in den "Zustand der Perfektion" zurückgesetzt. Ihre ganze Art deutet in Richtung Asperger-Autismus. Sie drückt sich sehr altmodisch aus und hat ihre Probleme im zwischenmenschlichen Austausch. Als sie die Leiche eines Gastes findet, rückt sie nach und nach ins Visier der Ermittlungen. Ein alter Freund ihrer Großmutter setzt sich für sie ein und im Team können sie den Fall dann aufklären. Molly hat das Herz auf dem richtigen Fleck und ist öfters Opfer der Umstände. Ihre eigenwillige Art macht sie zur Außenseiterin und zum Sündenbock. Die ersten 100 Seiten geht es fast nur um die Figur Molly und ihren Alltag nach dem Tod der geliebten Großmutter. Für mich war die Krimihandlung nicht wirklich spannend, weil sich schon recht früh abgezeichnet hat, wer als Täter in Frage kommt. Ich habe das Buch aber trotzdem gern gelesen, weil ich Molly als Figur sympathisch fand.