nonostar
Schwächer als Teil 1 Al MacBharrais ist Siegelagent, d.h. er erschafft mit besonderer Tinte mächtige magische Siegel, die ihm helfen, die magische Welt zu schützen und vor den Augen der Menschen zu verbergen. Nach einem Hilferuf aus Australien, reist er zusammen mit seinem neuen Lehrling/Angestellten dem Hobgoblin Buck dorthin um sich auf die Suche nach seiner verschollenen Kollegin zu machen. Begleitet werden sie dabei von ihrer Schülerin, dem Eisernen Druiden Atticus, bzw. Connor wie er sich jetzt nennt, sowie einigen anderen magischen Kreaturen, die immer mal wieder auftauchen. Al und seine Freunde haben wir im ersten Teil schon recht gut kennen gelernt, doch die unbeantworteten Fragen bleiben weiter unbeantwortet, sowohl für uns als auch für Al. Dafür lernt man dieses Mal noch mehr über den Eisernen Druiden und sein Leben, was ich richtig toll fand. Zusammen mit seinen Hunden hat er viel zu erzählen und aufgrund seines Alters auch schon so einiges erlebt. Auch bei den Monstern hat sich Hearne wieder so einiges einfallen lassen und so fallen sie in Teil 2 noch um eine ganze Spur bizarrer aus als bei Teil 1. Es werden munter Tier- und Monsterarten gemischt, sowohl was Anordnung als auch Größe angeht. Wer diese Monster auf die Menschheit losgelassen hat bleibt lange unklar und ich muss sagen, dass ich die Auflösung dann auch etwas dürftig und an den Haaren herbeigezogen fand. Der Humor ist mit Teil 1 vergleichbar, teilweise ziemlich derb, was mich aber nicht weiter gestört hat. Allerdings fand ich ihn vergleichsweise bemüht. Auch der Aufbau des Buches hat mich nicht ganz so überzeugt, so fand ich die "Zischenspiele" und "Lagerfeuergeschichten" irgendwann nervig und habe sie eher überflogen. Davon abgesehen hat mich auch Teil 2 aber durchaus gut unterhalten und ich werde die Reihe sicherlich weiter verfolgen. Insgesamt kann man jedoch sagen, dass ich mir für die Folgebände wieder etwas mehr unterhaltsame Fantasy wünsche, hier ging es doch eher um das Aufdecken des Drahtziehers und weniger um die magische Welt an sich.