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Callie Wonderwood

Posted on 25.4.2022

Ich war ziemlich neugierig darauf ein New-Adult-Buch mit dem Setting in Schottland zu lesen. Gleich der Beginn hat mir echt gut gefallen und ich hatte schnell durch die Buchseiten mit in Edinburgh zu sein. Vor ein paar Jahren gab es in Amelias Leben einen erschütternden Wendepunkt. Seit ihre Eltern bei einem Autounfall gestorben sind, fühlt sie sich für ihre jüngere Schwester Maisie verantwortlich. Bei ihrer Tante Charlotte leben sie fortan und Maisie spricht in Folge des Ereignisses kaum noch. Für Amelia wird ihre Schwester zu ihrem Lebensmittelpunkt, sie will für sie da sein und ihr Halt bieten. Ihr Alltag besteht daraus, dass sie in dem Café Daydream arbeitet, abends mit Maisie einen Film schaut und oder Songs schreibt. Amelia erlaubt es sich nicht zu träumen und denkt, dass sie frei und glücklich ist, schließlich hat sich bewusst dafür entschieden so zu leben. Die Begegnungen mit Jasper ärgern sie zunächst, aber ein wenig später spürt sie eine ganz besondere Verbindung zu ihm. Nimmt eine ähnliche Traurigkeit, wie bei sich selbst, wahr und fühlt sich gleichzeitig zu Jasper hingezogen. Zitat Jasper : "Sie wirkte zerbrechlich, beinahe so, als müsste sie beschützt werden. Vor den Grausamkeiten der Welt. Und vor Menschen wie mir. Doch dann hob Amelia den Blick, und mein Atem stockte. In ihren haselnussbraunen Augen, die im schummrigen Licht der Bar wie zwei dunkle Seen schimmerten, brannte ein Feuer. Vielleicht lag ich falsch. Vielleicht musste sie nicht beschützt werden, sondern ich." Eine Beziehung möchte sie jedoch momentan nicht eingehen und Jasper geht es ebenso. Er kann es überhaupt nicht gebrauchen, dass Amelia etwas in ihm auslöst und seine Mauern ins Wanken geraten. Mit einem Roadtrip durch die schottischen Highlands entstehen immer mehr Gefühle. Ich mochte die Entwicklung der Liebesgeschichte mit schönen und unschönen Momenten richtig gerne. Aus meiner Sicht war das genau passend zu den Hauptcharakteren und dem, was sie in der Vergangenheit erleben mussten. Und bei so vielen Szenen fand ich es toll, wie berührend und voller Emotionen geschrieben war. Zitat Amelia : "Es war verführerisch, stehen zu bleiben und in diesem Gespräch mit ihm zu versinken, in dem selbst das Schweigen eine Sprache zu haben schien." Beim Lesen habe ich mehrmals inne gehalten, weil ich so begeistert davon war, wie Jana Schäfer mit Worten umgehen kann. Gelungen flüssig geschrieben und mit einer überzeugenden Handlung. Richtig cool fand ich auch, dass neben den tiefgründigen Themen die jeweilige große Leidenschaft von Amelia und Jasper eine Rolle gespielt hat - die Liebe zur Musik und die Passion für das Schreiben von Büchern. Ich habe super gerne die Geschichte der beiden gelesen und bin schon gespannt darauf im Folgeband über Maisie zu lesen. Fazit : Eine gut gemachte und stimmige Liebesgeschichte, die mich ganz besonders wegen dem schönen Schreibstil der Autorin und den Emotionen begeistert hat.

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