Literaturlounge
Ich liebe ja Kinderbücher. Man kann jetzt natürlich sagen, die hat man schnell gelesen, und das stimmt auch, aber ganz so einfach ist es ja nun auch nicht. Zum einen unterscheiden sich die Kinderbücher von der Bindung, zum anderen auch vom Text/Bild Verhältnis. Bei manchen denke ich, diese Bücher wollen nur unterhalten und dann gibt es Bücher wo ich denke, da ist auch eine Botschaft enthalten. Manchmal kann das Kind etwas lernen. Sprich - diese Bücher haben Inhalt. Wobei ich denke, dass die meisten Kinderbücher doch auch eine Botschaft haben. OpOs Reise ist in diesem Fall etwas ganz besonderes. Es bringt Kindern das Verhalten der Wale näher, den größten Säugetieren auf diesem Planeten und im Besonderen die Pilotwale, die auch als Grindwale bekannt sind. Aber das ist eigentlich Nebensache. Esther Kinsky schreibt eine unwahrscheinlich rührende Geschichte über die Jung Wale ROey und ROsa, die mit Ihrer „Schule“, also den Zusammenschluss der Wale, den alten Wal OpO auf seiner letzten Reise begleiten. Sie schildert den Lebensstil der Wale, die ja auch in einer Gemeinschaft leben und zeigt in diesem Buch, wie wir Menschen in den Lebensraum der Wale eingreifen. Die Autorin beschreibt glaubhaft, dass Wale wie wir auch um ihre Toten trauern, ohne dass man befürchtet, es sei zu traurig und nichts für Kinder. Die Bilder von Falk Nordmann, passen einfach gut dazu. Er hat, da die Geschichte im Wasser stattfindet, auch alles mehr oder weniger in Blau gehalten. Das klingt vielleicht langweilig, aber er hat es einfach gut gemacht und ich finde, das Buch ist auch deswegen so gelungen und außergewöhnlich. Wenn die Geschichte vorbei ist, bekommt man auch noch einiges über Pilotwale erklärt, was man, so glaube ich, auch als Kind versteht. Ich würde mich auf alle Fälle freuen, mehr von dieser Art Kinder- und Bilderbücher zu lesen. Und ich denke, es ist schön für ein Kind zusammen mit den Eltern etwas über das Leben der Wale zu lernen.